Zune: Microsofts Angriff auf Apples iPod/iTunes-Gespann
Kombination aus Musik-Player und Online-Dienst ist nur der erste Schritt
Als Gerücht, aber auch in Bildern geistert "Zune" schon geraume Zeit durchs Internet, nun hat Microsoft seinen eigenen iPod- und iTunes-Konkurrenten offiziell angekündigt. Im Interview mit dem Billboard-Magazin gab Chris Stephenson, bei Microsoft für das Marketing des MSN-Unterhaltungsgeschäfts verantwortlich, einen Ausblick auf Microsofts Hard- und Softwarepläne in Sachen Musik.
Nachdem Microsofts bisherige Bemühungen, Apple mit Hilfe von Partnern das Wasser abzugraben, bestenfalls als mäßig erfolgreich bezeichnet werden können, heißt es nun offenbar Klotzen statt Kleckern. Geplant ist als erster Schritt ein Hardware-Player in Kombination mit einem Musikangebot unter der Marke "Zune", ähnlich wie es Apple mit der Kombination iPod/iTunes vormacht, berichtet das Billboard-Magazin unter Berufung auf Chris Stephenson.
Weitere Zune-Geräte sollen folgen, darunter ein portabler Videospieler und womöglich auch ein Spiele-Handheld in Konkurrenz zu PSP und Nintendo DS. Allerdings wollte dies Stephenson im Interview mit Billboard nicht kommentieren.
Auch zu den Spezifikationen der geplanten Geräte hält sich Microsoft noch bedeckt, hier sei das letzte Wort noch nicht gesprochen. Doch ein paar Details verriet der Microsoft-Manager: Der erste Zune-Player soll mit Festplatte und WLAN für einen drahtlosen Internetzugang ausgestattet sein. Wie Microsoft diese Funktion aber konkret nutzen will, ist ebenfalls noch immer offen. Denkbar sei, dass sich Nutzer an einem Hotspot gegenseitig Inhalte zeigen können, aber auch der Zugriff auf im Netz gespeicherte Musik oder der Verkauf von Inhalten könnte eine Option sein. Allerdings sucht Microsoft den Schulterschluss mit den großen Plattenfirmen, allzu großzügig werden die Tauschmöglichkeiten daher eher nicht ausfallen.
Zudem sollen Community-Funktionen in die Plattform integriert werden. So sollen Zune-Nutzer Playlisten untereinander tauschen und sich Musik empfehlen können. Auch die Verbindung mit der Xbox 360, Windows PCs, Windows Media Center und Mobiltelefonen mit Windows Mobile ist geplant.
Dieses Szenario soll sich auch nicht nur auf Musik beschränken, auch Film und andere Medien hat Microsoft im Hinterkopf. Die Musikindustrie soll Microsofts Bestrebungen begrüßen, würde ein auch finanziell ernsthaftes Engagement doch Bewegung in den von Apple dominierten Markt bringen, wobei sich Microsoft offener und flexibler gegenüber den Plattenfirmen zeige als Apple, z.B. was die Preisgestaltung betrifft. Der Musikindustrie ist Apples Einheitspreis seit geraumer Zeit ein Dorn im Auge.
Zur Einführung von Zune hält Microsoft laut Stephenson rund 500 Millionen US-Dollar bereit und plant eine Werbekampagne, die sich stark auf einzelne Künstler fokussiert, inklusive diverser Live-Konzerte.
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Naja die sollten erstmal ein Produkt rausbringen welches mind. So gut ist wie der Cowon...
Naja die sollten erstmal ein Produkt rausbringen welches mind. So gut ist wie der Cowon...
Streng mal deine zweite gehirnhälfte an... warte mal noch ein bischen ab dann wird das...
Die Titel wahl ist ja mal wieder Klasse... was hat es mit einem Angriff zu tun, wenn man...