AMD: Weniger Umsatz mit weniger Prozessoren
Zweites Quartal 2006 mit ersten Auswirkungen des Preiskampfes
Schon vor der Einführung von Intels "Core 2 Duo" kommt AMD unter Druck. Zwar erwirtschaftet das Unternehmen weiterhin ordentliche Gewinne, verkauft dabei aber weniger CPUs. Auch der durchschnittliche Verkaufspreis (ASP) pro Prozessor ist gesunken.
Für das zweite Quartal seines Geschäftsjahres 2006 hat AMD einen Umsatz von 1,22 Milliarden US-Dollar gemeldet und mit diesen Verkäufen einen Nettogewinn von 89 Millionen US-Dollar erzielt. Damit ist der Umsatz gegenüber dem ersten Quartal 2006 um 8,7 Prozent zurückgegangen, im Vergleich mit dem Vorjahresquartal konnte AMD hier aber um 52,6 Prozent zulegen.
Ursprünglich hatte das Unternehmen für das zweite Quartal 2006 einen Umsatz auf dem Niveau des ersten Quartals erwartet, also über 1,3 Milliarden US-Dollar. Diese Prognosen musste AMD bereits Anfang Juli 2006 auf 1,215 Milliarden US-Dollar nach unten korrigieren, mit dem tatsächlichen Ergebnis hat man diese Erwartungen nun knapp übertroffen. Als Gründe für die Umsatzwarnung hatte AMD schwächere Absätze von Desktop- und Mobilprozessoren angegeben.
Diese Einschätzung bestätigte AMD jetzt. Im abgelaufenen Quartal hat der Prozessorhersteller 4 Prozent weniger CPUs verkauft als im ersten Quartal 2006. Als Grund gibt das Unternehmen die "herausfordernde Preisumgebung für den Massenmarkt der Desktop-Prozessoren" an. Im Klartext: Der Preiskampf mit Intel ist bereits entbrannt. AMDs Konkurrent hatte bereits im Mai die Preise für seine Dual-Core-Pentiums teils halbiert. Für den 23. Juli 2006 steht nun die Markteinführung des Core 2 Duo an, zu der Intel seine Preise für die älteren Modelle nochmals kräftig reduzieren wird - dieser harte Wettbewerb hatte auch bei Intel schon für einen Gewinneinbruch gesorgt.
Auch AMD hat bereits bestätigt, die Preise - vor allem für den Athlon64 X2 - in naher Zukunft massiv senken zu wollen. Damit stehen die beiden Prozessorhersteller wohl vor der härtesten Preisschlacht ihrer Geschichte, die sich in den Bilanzen für das dritte Quartal 2006 deutlich niederschlagen dürfte.
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Genau,dass ist ein Grund weiter auch AMD zu kaufen,auch wenn sie etwas teurer sind.
"dieser harte Wettberb hatte auch" Wettbewerb solls wohl sein. bitte ausbessern! thx