Debitel-Chef Stodden geht
Axel Rückert wird CEO, neuer Marketingchef kommt von McKinsey
Debitel hat einen neuen Chef, Paul Stodden scheidet als Vorstandsvorsitzender der Debitel AG aus und verlässt das Unternehmen auf eigenen Wunsch. Stoddens Nachfolger ist Axel Rückert, der für Debitel deren Auslandsgesellschaften in Frankreich und den Niederlanden leitete.
Zuvor war Rückert unter anderem CEO des internationalen IT-Dienstleisters Getronics und der Sparte Consumer Communications von Philips. Der Wechsel an der Spitze von Debitel war schon vorab bekannt geworden, laut Connect gab es Meinungsverschiedenheiten zwischen Stodden und dem Debitel-Eigner.
Das Unternehmen werde in seiner Entwicklung im sehr dynamischen Telekommunikationsmarkt nun in eine neue Phase eintreten. Daher habe der Aufsichtsrat beschlossen, den Vorstand weiter zu verstärken, erklärt Debitels Aufsichtsratschef Helmut Albrecht. Die Aufgaben des Finanzvorstandes (Chief Financial Officer) der Debitel AG nimmt bereits seit Ende Mai Maarten Henderson wahr.
Henderson, davor unter anderem fünf Jahre Finanzvorstand der niederländischen KPN, übernimmt diese Position bis zur endgültigen Neubesetzung des Finanzvorstands durch Joachim Preisig, bisher Leiter Zentralbereich Konzerncontrolling der Deutschen Telekom AG. Preisig werde spätestens bis Anfang 2007 seine Arbeit bei Debitel aufnehmen, so Aufsichtsrats-Chef Albrecht.
Gleichzeitig bestätigt Albrecht, dass der Aufsichtsrat ab dem 1. August mit dem heutigen McKinsey-Partner Oliver Steil die Position eines Vorstands Marketing und Vertrieb (Chief Commercial Officer) neu besetzen werde. Steil berät seit über acht Jahren Unternehmen in den Gebieten Mobilfunk, Festnetz und neue Medien. Christian Friege, Vorstand Kunden und Operations (Chief Operations Officer), bleibt im Amt und wird seine Arbeit im Bereich Bestandskundenmangement fortführen.
Die Connect hatte vor rund einer Woche zudem berichtet, der Führungswechsel sei auch mit Restrukturierungsmaßnahmen und Personalabbau verbunden. Geschäftsfelder, wie etwa die Vermarktung von DSL-Anschlüssen, sollen auf dem Prüfstand stehen, hieß es damals. Dazu macht Debitel aktuell keine Angaben.
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