Univention stellt Eigenentwicklungen unter die GPL

Zukünftige Entwicklung findet öffentlich statt

Der Linux-Distributor Univention stellt ab sofort alle Eigenentwicklungen unter die GPL. Davon betroffen sind derzeit das Installationsprogramm sowie das UCS Managementsystem, die in Univentions Groupware- und Corporate-Server zum Einsatz kommen. In Zukunft sollen auch die Univention-Entwickler mit einem offenen Repository arbeiten.

Artikel veröffentlicht am , Julius Stiebert

UCS Managementsystem
UCS Managementsystem
Der deutsche Linux-Distributor Univention bietet einen Groupware- und einen Corporate-Server auf Basis von Debian GNU/Linux an, die auch Eigenentwicklungen enthalten. Diese sind ab sofort als Open Source unter der GNU General Public License (GPL) verfügbar. Konkret betrifft diese Änderung das Installationsprogramm der Linux-Distributionen sowie das UCS Managementsystem. Dieses setzt auf Open-Source-Komponenten und dient zur Verwaltung von Servern und Clients sowie deren Benutzern, Anwendungen und Diensten. Zudem bietet das Managementsystem dokumentierte Schnittstellen, unter anderem zu Microsofts Active Directory.

"Bisher war unsere Open-Source-Strategie nicht ganz konsequent", gesteht Geschäftsführer Peter H. Ganten ein, da Lizenznehmer die Eigenentwicklungen von Univention erst 18 Monate nach deren Freigabe unter der GPL nachlizenzieren konnten. Damit bot dieses Modell laut Univention zu wenig Anreiz für Eigenentwicklungen. Bis zum dritten Quartal 2006 soll die Bereitstellung des Quellcodes und einer dazu passenden Plattform komplett abgeschlossen werden, so dass die Entwicklung wie in einem typischen Open-Source-Projekt stattfindet. So sollen die Entwickler öffentliche Repositorys verwenden, die erst vor der offiziellen Freigabe eines Produktes eingefroren werden. Univention möchte damit auch freien Entwicklern die Möglichkeit zur Mitarbeit bieten. Außerdem hätten sich Kunden in der Vergangenheit für die Portierung des Managementsystems interessiert, die sie nun selbst vornehmen können. Auch können Kunden so eigene Erweiterungen schreiben.

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