ARM übernimmt 3D-Spezialisten Falanx
Integration der Mali-Cores in ARM-Prozessoren geplant
Der Prozessor-Entwickler ARM hat die norwegische 3D-Schmiede Falanx gekauft. Falanx etwickelt 3D-Prozessoren für mobile Endgeräte und Set-Top-Boxen, das Know-how der Skandinavier soll jetzt in neue ARM-Produkte fließen.
Finanzielle Details zur Übernahme gaben beide Unternehmen nicht bekannt. ARM teilte lediglich mit, das Firmeneigentum von Falanx sei umgerechnet über 250.000,- Euro wert. Falanx wird als neue Abteilung in ARM integriert, leiten wird den Geschäftszweig der bisherige ARM-Manager Pascal Peru. Bisher war Falanx ein Privatunternehmen von überwiegend jungen 3D-Entwicklern und konnte mit seinen "Mali" genannten Grafikchips schon Kunden wie Zoran gewinnen. Der Schwerpunkt lag auf 3D-Prozessoren für Smartphones.
Ähnlich wie ARM besitzt Falanx keine eigene Chip-Fertigung und beschäftigt auch keine Auftragsfabriken, so genannte Foundries. Vielmehr werden die eigenen Designs per Lizenz an Kunden vergeben, welche sie dann in eigene Produkte integrieren und auch die Fertigung übernehmen. Die Mali-Prozessoren sind dabei kompatibel zu Open GL ES 2.0 und sollen sich auch für Handheld-Konsolen eignen.
ARM will die Mali-Designs nun in "Systems on a Chip" integrieren - auch hier wird Videoleistung immer wichtiger, da die Prozessoren von Handheld-Geräten durch neue Anwendungen wie Navigation und Video-Streaming stark belastet sind. Laut den Marktforschern der Jon Peddie Association soll der Markt für integrierte, mobile 3D-Lösungen von 135 Millionen Geräten im Jahr 2006 auf 435 Millionen im Jahr 2010 wachsen.
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