Ubuntu: Edgy Eft wirft seine Schatten voraus
Nächste Version soll verbesserte Accessibility bieten
Bei einem Treffen in Paris haben über 60 Ubuntu-Entwickler weitere Pläne für die nächste Version der Linux-Distribution geschmiedet. In einem bei NewsForge erschienen Bericht nennt der Ubuntu-Programmierer Benjamin Mako Hill weitere Details zu "Edgy Eft", der für Oktober 2006 geplanten Ubuntu-Version, die beispielsweise Virtualisierung und eine verbesserte Accessibility bieten soll.
Noch vor Erscheinen der aktuellen Version "Dapper" alias Ubuntu 6.06 hatte Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth erste Details zum Nachfolger Edgy Eft verraten. Auf einem Treffen in Paris haben sich nun über 60 Programmierer zusammengesetzt, um die Pläne zu konkretisieren, berichtet Benjamin Mako Hill bei NewsForge.com.
Für die nächste Ubuntu-Version gibt es bereits über 170 Ziele, die im Online-Entwicklungswerkzeug Launchpad eingetragen sind und auf dem Treffen zur Diskussion standen. Für Edgy Eft wollen die Entwickler die Liste der unterstützten Softwarepakete überprüfen, um so eine kleinere, aber stärkere Distribution zu erstellen. Auch soll die Distribution noch einheitlicher werden. Dies soll beispielsweise für das Tab-Verhalten in Anwendungen gelten, da derzeit in Programmen wie Firefox und Gaim jeweils andere Tastenkombinationen zum Öffnen eines neuen Tabs führen.
Edgy Eft soll in jedem Fall auch Virtualisierungsfunktionen bieten und dabei auf Xen setzen. Um dem Nutzer die Konfiguration abzunehmen, ist geplant, Xen bereits im Standard-Kernel der Distribution zu aktivieren. Doch auch die Zugänglichkeit der Software soll weiter verbessert werden und so ist unter anderem geplant, Screenreader-Techniken in die Distribution zu integrieren.
Ubuntu soll zudem Dateitypen erkennen und, sofern keine passende Software zum Öffnen installiert ist, die notwendigen Programme zur Installation vorschlagen. Die Entwickler überlegen zudem, den GNU C Compiler (GCC) mit "Stack-Smashing Protector" in die Distribution aufzunehmen, einer Technik, die Buffer Overflows abfangen kann und damit kompilierte Software sicherer macht.
Mit dem SMART-Paketmanager wird Edgy Eft ein komplett neu geschriebenes Programm zur Installation und Deinstallation von Programmen erhalten. Die komplett in Python geschriebene Lösung kann mit Deb-, RPM- und Slackware-Paketen umgehen und soll vor allem Abhängigkeiten besser auflösen können. Unsicher sind sich die Entwickler derzeit noch bei der Integration von Xgl oder AIGLX, die 3D-Effekte auf dem Desktop ermöglichen. Laut Hill wäre es zwar schön, eine der beiden Lösungen in Ubuntu aufzunehmen, konkrete Pläne gebe es jedoch noch nicht. Auch sei unter Umständen nicht genug Zeit, um daran zu arbeiten.
Während Dapper Drake sehr stabil sein soll und drei Jahre auf dem Desktop und fünf Jahre auf dem Server unterstützt wird, soll Edgy Eft wieder neue Funktionen bieten und damit in erster Linie für Entwickler und Nutzer interessant sein, die die aktuelle Desktop-Technik ausprobieren wollen. Die Veröffentlichung ist für Oktober 2006 geplant.
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aptitude search 'linux k7' ?
Ja, da muss ich leider zustimmen - Gerade die Samba Administration läuft bei mir unter...
Ubuntu auf die nächste offizielle System-Version zu heben ist kein Problem: - Mit ++ auf...
Wie der Kollege schon sagte, es kann dir locker passieren, dass dir das Upgrade Probleme...
immerhin. ati hats bis heute nicht geschaft überhaupt treiber rauszubringen die mal...