Kino der Zukunft - 5.000 x 2.000 Pixel mit deutscher Technik
5K mit 5 DLP-Projektoren
Dazu werden identische Bildteile überlappt, so dass es keine störenden Unterbrechungen im Bild gibt. Lediglich in dunklen Szenen soll diese Technik dazu führen, dass in den überlappenden Bereichen dunkle Bildteile dank der doppelten Projektion heller werden. Dies fällt aber nur durch sehr genaues Hinsehen auf. Der Einsatz mehrerer Projektoren erfordert auf Grund der benötigten Videodaten einiges an Rechenleistung und Synchronisation, weswegen während der Präsentation 4K-Bildmaterial nicht auf die volle 5K-Auflösung hochskaliert wurde.
In 5.000 x 1.480 Bildpunkten auf voller Bildbreite des Kinosaals wurde aber ein eigens erstelltes Video demonstriert: Dabei handelte es sich um ein regionales, eher uninteressantes deutsches Fußballspiel, das mit zwei D-20-Kameras von ARRI aufgenommen wurde und das komplette Fußballfeld inkl. Stadiontribünen zeigte und damit den Eindruck vermittelte, als Zuschauer aus einer höheren Sitzposition das Spiel zu beobachten. Während der Detailreichtum beachtlich war - es konnten sogar noch Personen in den Aufgängen auf der anderen Stadionseite ausgemacht werden -, war diese Darstellung doch etwas ungewöhnlich.
Stadion auf einen Blick
Allerdings sollte mit der ungewöhnlichen Fußball-Präsentation auch demonstriert werden, dass digitales hochauflösendes Kino die Kunden auch durch ungewöhnliche Präsentationen wieder am Kinoerlebnis interessieren kann. Nachdem die in einigen Regionen in übertriebener Zahl gebauten Großkinos die kleinen Kinos weitgehend verdrängt haben, klagen sie selbst über Besucherschwund und versuchen, dem mit günstigen Kinotagen entgegenzuwirken. Immer schnellere DVD-Veröffentlichungen, günstige Heimkinosysteme und entsprechend lieber zu Hause bleibende Zuschauer sorgen dennoch für Besucherschwund im Kino. Ziel sei es, Kinobesuche auch morgens oder mittags interessant zu machen - z.B. durch die Übertragung von Großereignissen wie Konzerten, Theater oder Sportveranstaltungen.
Noch wird es allerdings etwas dauern, bis 4K-, 5K- oder - laut den Fraunhofer-Forschern - auch 8K oder noch höhere Auflösungen im Kino Einzug halten. Zum einen muss die Technik reifen, um den Anforderungen gewachsen zu sein, zum anderen stehen noch einige Überbleibsel aus der Frühzeit der 80 Jahre alten Kinotechnik zur Diskussion. Darunter zum Beispiel die Zahl der pro Sekunde übertragenen Bilder, mit den bisher im Kino üblichen 24 Bildern/s ist es nicht möglich, schnelle Kameraschwenks ohne Unschärfe oder Ruckler hinzubekommen.
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Übliche Filme (hatten ?) haben eine Frequenz von 24 Bilder pro Sekunde. Bei der...
Der Link zur eigentlichen Projektionstechnik fehl allerdings in vielen News-Meldungen...
Hier geht es auch nicht um die Projektoren, sondern um die KAMERAS. Das IIS hat mit...
Ne ne Kino ist schon gut, trotz Heimkino. Was mich eher bei einen Kinobesuch stört ist...