Ext3 unterstützt Dateisysteme mit bis zu 1 EByte
Patches für Linux-Kernel 2.6.17-rc6 erhältlich
Das Linux-Journaling-Dateisystem Ext3 kann bei einer Blockgröße von 4 KByte derzeit mit maximal 8 TByte Daten umgehen. Patches für die aktuelle Entwicklerversion des Linux-Kernels bringen das Dateisystem nun aber dazu, bis zu 1 EByte (ExaByte, 10^18 Byte) Daten zu verwalten.
Bei einer Blockgröße von 4 KByte kann Ext3 derzeit mit maximal 8 TByte Daten umgehen, was für Storage-Systeme schon zu klein sein kann. Entwickler von Bull, Cluster Filesystems, IBM und Red Hat haben daher an einer Erweiterung des Ext3-Dateisystems gearbeitet. Dabei wird das 32-Bit-System zu einem 48-Bit-Dateisystem und kann so mit größeren Speichermengen umgehen.
Die auf der Entwickler-Mailingliste angekündigten Patches sind ab sofort für die aktuelle Entwicklerversion des Linux-Kernels 2.6.17-rc6 erhältlich. Durch die Erweiterung auf 48 Bit ist Ext3 so in der Lage, mit maximal 1 EByte umzugehen.
Damit kann Ext3 zwar auch in Umgebungen mit größeren Dateisystemen eingesetzt werden, dennoch steht es häufig auf Grund seines grundlegenden Designs in der Kritik. Da Ext3 nur ein um Journaling erweitertes Ext2-Dateisystem ist, fehlt auch hier die dynamische Zuordnung von Inodes und variable Blockgrößen. So ist auch nicht sicher, ob der Patch in den offiziellen Kernel aufgenommen wird: Jeff Garzik beispielsweise, der die Netzwerk-Treiber im Kernel verwaltet, macht sich Gedanken über die Abwärtskompatibilität, während Linus Torvalds selbst das Dateisystem als "chaotisch" bezeichnet.
Gerade für Storage-Systeme und Server-Umgebungen gibt es unter Linux jedoch andere Dateisysteme, die mit noch größeren Datenmengen umgehen können. Das von SGI ursprünglich für Irix entwickelte XFS unterstützt gar bis zu 9 EByte große Dateisysteme und ist grundlegend anders aufgebaut als Ext3 - unter anderem verwendet XFS B+-Bäume.
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Aber manchmal ist eben weniger mehr! Ha! ;)
Ah ja. Zu blöd nur, dass ein 48 Bit ext3-Filesystem nicht mehr von einem 32 Bit ext3...
Man sollte allerdings nicht den Fehler machen, logische Adressierung mit tatsächlich...
Zu einer bestimmten Zeit war diese Aussage auch korrekt! Wenn man bedenkt, daß Programme...