Intel in Indien: Mit WLAN gegen den grauen Star
Pilotprojekt für Telemedizin in Indien
In Indien hat Intel in Zusammenarbeit mit einer Augenklinik in deren Umkreis fünf Filialen eingerichtet, die per WLAN an das Krankenhaus angebunden sind. Die Funkverbindungen reichen dabei mehrere Kilometer weit, die Ärzte betreiben über die schnellen Verbindungen Ferndiagnose.
In der vergangenen Woche stellte Intel das Projekt im Rahmen des "Research at Intel Day" im kalifornischen Santa Clara vor. Treibende Kraft dahinter ist der Berkeley-Professor Eric A. Brewer, der das Konzept mit Fördermitteln von Intel entwickelt hat. Brewer stellte zunächst klar, dass es dabei nicht um ein Forschungsprojekt mit Wohltätigkeitsmitteln für einen begrenzten Zeitraum geht. Auf die neuen Filialen der Klinik angesprochen erklärte er, diese würden sich unter anderem durch den Verkauf von Brillen bereits selbst tragen. "Ich möchte nicht, dass sie existieren, solange wir da Geld hineinpumpen - ich möchte, dass sie für immer existieren", betonte Brewer.
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Videokonferenz mit der Klinik
Natürlich betreiben auch Brewer und Intel derartige Projekte nicht aus reiner Wohltätigkeit - es geht darum, moderne Technologien wie drahtlose Netze an die Bedürfnisse von unterentwickelten Gebieten anzupassen, um neue Absatzmärkte zu erschließen. Das Konzept der "Vision Centers" basiert dabei auf einer Anpassung von moderner Technik an die örtlichen Gegebenheiten - Kostenersparnis, Robustheit und Einfachheit standen dabei an erster Stelle.
Die Vision Centers mit Entfernungsangaben (km)
So hat Eric Brewers Team im südindischen Bundesstaat Tamil Nadu mit dem "Aravind Eye Care System" eine Kooperation geschlossen. Zu Aravind gehören fünf Kliniken, die jährlich 1,7 Millionen Patienten untersuchen und an 250.000 davon Operationen durchführen - vor allem der graue Star ist in der Region ein Problem. Die Trübung der Augenlinse wird in Indien hauptsächlich dadurch ausgelöst, dass in vielen Häusern mit offenem Feuer gekocht wird und die Augen lebenslang starkem Rauch ausgesetzt sind. Mangels öffentlicher Transportmittel sind aber schon die 20 Kilometer bis zur nächsten Klinik gerade für Sehbehinderte ein unüberwindbares Hindernis.
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dann wär ich ja blind *g*
Ein eigenes Board-Design ist wesentlich teurer als das bereits bestehende Soekris-Board...
Wahnsinn, Rind.
also mein bruder hat zuhause auch ein wlan und ohne die ganzen kabel und so läuft das...