Spieletest: Gauntlet Seven Sorrows - Öde Metzelei
Neuerliches Remake des Arcade-Klassikers
Gegner niedermähen so schnell und effizient wie es nur geht - das war, mit einigen kleinen Einschränkungen, schon immer das Prinzip der Gauntlet-Reihe. Daran ändert sich auch mit "Gauntlet Seven Sorrows", das Midway jetzt für Xbox und Playstation2 veröffentlicht, nichts. Der Spielspaß hat über die Jahre aber eindeutig gelitten: Von der Faszination des einstigen Hack&Slash-Klassikers ist nicht mehr viel übrig geblieben.
Schuld am sehr langatmigen Gameplay hat weniger die Story - die war bei Gauntlet-Spielen schließlich noch nie sonderlich komplex oder interessant. Wieder gibt es einen bösen Kaiser, ein Reich, das im Chaos versinkt und vier tapfere Recken, die sich den Horden des Bösen entgegen stellen. Innerhalb des Quartetts verfügt natürlich jeder Kämpfer über unterschiedliche Fähigkeiten und ist entweder mehr der Magie oder der Waffengewalt zugetan, das eigentliche Vorgehen ist aber immer dasselbe: Es wird so lange auf die Knöpfe gehämmert, bis die in Scharen ankommender Dämonen geplättet sind.
Gauntlet Seven Sorrows
Abwechselnd werden Fantasy-Landschaften, Katakomben und mysteriöse Kult-Orte bereist, von Zeit zu Zeit wartet ein Endgegner - Abwechslung sucht man aber vergeblich. Da hilft es auch wenig, dass man mit zunehmender Spieldauer die Charaktereigenschaften verbessert und neue Angriffstechniken erlernt werden - denn die sind erstens nicht sonderlich spektakulär, und zweitens geht es recht schnell, bis man alles gesehen hat.
Der Spielumfang ist gering, die KI nicht der Rede wert, und die versprochenen RPG-Elemente so rudimentär, dass sie kaum Auswirkungen haben. Wie der Publisher Midway darauf kam, das neue Gauntlet mit den Worten "der legendäre Arcade-Klassiker Gauntlet wird mit einer bisher unbekannten Tiefe an Story und Gameplay wiederbelebt" anzupreisen, wird somit wohl sein Geheimnis bleiben.
Gauntlet Seven Sorrows
Immerhin überzeugt die Präsentation über weite Strecken: Die Monster hätten teils ein paar Details mehr gut gebrauchen können, Landschaften und Szenerien hingegen sind oft wirklich sehr gelungen. Ein weiterer Trost für Gauntlet-Fans: Auch der Multiplayer-Modus überzeugt wieder, zumal Spieler ihre Attacken kombinieren und so besonders mächtige Kombos starten können.
Gauntlet Seven Sorrows ist ab 12 Jahren freigegeben und für Xbox sowie Playstation2 für etwa 50 Euro erhältlich.
Fazit:
Seven Sorrows wird dem großen Namen Gauntlet leider nicht gerecht - zwar ging es in der Serie schon immer darum, Horden von Kontrahenten platt zu machen, so uninspiriert wie hier hat es sich aber noch nie gespielt. Da hilft auch die im großen und ganzen gelungene Präsentation nicht weiter: Mit den Klassikern der Reihe ist man nicht nur billiger, sondern auch weitaus besser bedient.
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die masse hats ausgemacht, der amstrad/schneider cpc war ein göttliches gerät, der...
#Wie der Publisher Midway darauf kam, das neue Gauntlet mit den Worten "der legendäre...
Gesehen, spontan reingezogen, schnell durchgegamet, ja ein bissrl kurz isses... Danach...