PepperPad: Linux-Alternative zu Microsofts Origami

Kompakter Multimedia-Rechner wiegt 1 kg

Das US-Unternehmen Pepper bietet in den Vereinigten Staaten jetzt sein "PepperPad" an. Der Rechner ähnelt dem "Ultra mobile PC" (Codename Origami) von Microsoft sehr, ist aber deutlich besser ausgestattet. Das Gerät arbeitet mit Linux und bringt zahlreiche Multimedia-Erweiterungen mit.

Artikel veröffentlicht am ,

Obwohl Microsofts Origami-Konzept oder UMPC von Analysten und Medien eher kritisch aufgenommen wurde, glauben offenbar nicht nur die Hersteller Asus und Samsung an den neuen Formfaktor. Aus den USA kommt das PepperPad, das jedoch nicht auf die klassische Wintel-Symbiose setzt.

Zwar kommt ein XScale-Prozessor von Intel (PXA270, 624 MHz) zum Einsatz, als Betriebssystem dient aber Linux mit einem Kernel der Version 2.6.13. Anders als beim UMPC sind auch die Eingabemöglichkeiten gestaltet. Ähnlich wie bei aktuellen Smartphones wie Palms Treo-Modellen sitzen an beiden Seiten des Displays Mini-Tastaturen, die per Daumen bedient werden. Zusätzlich gibt es links noch ein Steuerkreuz wie bei Handheld-Konsolen und rechts ein Scrollrad.

PepperPad
PepperPad
Insgesamt ist das Gerät mit einem 8,4-Zoll-Touchscreen (800 x 600 Pixel) und dem breiteren Rahmen etwas größer gestaltet als die UMPCs mit 7-Zoll-Display. Das PepperPad kommt auf 30,9 x 17,5 x 2 cm. Dennoch wiegt es nur 1,04 kg. Durch den größeren Formfaktor war wohl noch Platz für Multimedia-Erweiterungen: Intels mobiler Grafikprozessor 2700G kümmert sich mit 32 MByte Videospeicher um 2D-, 3D- und MPEG-Beschleunigung, mit zwei Infrarot-Transmittern dient das Gerät auch als Fernbedienung. Ein Slot für SD-Karten ist ebenfalls geboten und Videos gibt das PepperPad auch über einen Composite-Ausgang wieder.

Etwas mager sind jedoch die anderen Schnittstellen. Der Mini-PC verfügt nur über einen USB-1.1-Anschluss, auf Ethernet oder Firewire muss man ganz verzichten. Die WLAN-Anbindung arbeitet nach 802.11b (11 MBit/s), beherrscht aber WEP- und WPA-Verschlüsselung - und per Bluetooth 1.2 funkt das PepperPad auch. Die 1,8-Zoll-Festplatte fasst 20 GByte Daten, das Gerät ist zudem gegen Spritzwasser geschützt, was bisher bei Origami-Geräten nicht vorgesehen war.

Zu dem am meisten kritisierten Punkt der ersten Origami-Rechner - der kurzen Akkulaufzeit von nur etwa 2,5 Stunden - macht Pepper für sein Gerät keine Angaben. Zwar scheint der Akku mit 3,6 Wattstunden ausreichend bemessen, dennoch erreicht das Pad nach einem Test der Webseite MadPenguin auch nur etwa zwei Stunden ohne Steckdose.

Das PepperPad ist derzeit bei US-Versendern wie Amazon zu haben und kostet dort um 850,- US-Dollar. Internationale Bestellungen nimmt Pepper direkt entgegen, verlangt dann aber für das Gerät selbst 870,- US-Dollar, zuzüglich der Versandgebühren.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Konsumkind 09. Mai 2006

hübsch ists aber trotzdem nicht...

Netspy 09. Mai 2006

Ja und, hab ich denn was anderes geschrieben und hat Golem denn nicht schnell auf die...

PSIplus 08. Mai 2006

Adobe kaufen, Macromedia ausgliedern und zerschlagen und dann Flash unter der GPL...

jkl 08. Mai 2006

Das wiegt aber auch deutlich mehr als 1,05kg, insofern kannst du ggf. ja auch ne...



Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Entlassungen bei Techfirmen
Weniger Manager sind besser

Entlassungen sind schlimm, aber die Begründungen dafür etwa von Meta kann ich zum Teil verstehen. Auch die Forderungen nach Rückkehr ins Büro finde ich richtig.
Ein IMHO von Brandur Leach

Entlassungen bei Techfirmen: Weniger Manager sind besser
Artikel
  1. Reddit: Stundenlanger Ausfall, weil niemand mehr den Code kennt
    Reddit
    Stundenlanger Ausfall, weil niemand mehr den Code kennt

    Die Analyse eines schwerwiegenden Ausfalls bei Reddit zeigt, wie kritisch institutionelles Wissen sein kann.

  2. LTT: Linus Tech Tips von Krypto-Scammern gehackt
    LTT
    Linus Tech Tips von Krypto-Scammern gehackt

    Der Hauptkanal der Linus Media Group auf Youtube sowie mindestens ein Neben-Channel wurden von Hackern übernommen - und für Scam-Livestreams genutzt.

  3. Spionage: USA fürchten sich vor chinesischen Kränen
    Spionage
    USA fürchten sich vor chinesischen Kränen

    Mit ihren Sensoren könnten Kräne des chinesischen Herstellers ZPMC für Spionage missbraucht oder der Warenfluss in Häfen gestört werden. In den USA ist man besorgt.

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • Ryzen 9 7900X3D 619€ • Crucial SSD 2TB (PS5) 158€ • Neu: Amazon Smart TVs ab 189€ • Nur bis 24.03.: 38GB Allnet-Flat 12,99€ • MindStar: Ryzen 9 5900X 319€ • Nintendo Switch inkl. Spiel & Goodie 288€ • NBB Black Weeks: Rabatte bis 60% • PS5 + Spiel 569€ • LG OLED TV -57% [Werbung]
    •  /