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Freespire: Linspire plant kostenlose Linux-Distribution

Auch proprietäre Treiber und Codecs sollen enthalten sein. Linspire plant eine kostenlose Version seiner Linux-Distribution unter dem Namen Freespire. Auch die kostenlose Version soll dabei mit proprietären Techniken ausgeliefert werden, die bei anderen Anbietern nur in den kostenpflichtigen Varianten zu haben sind.
/ Jens Ihlenfeld
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Unter freespire.org(öffnet im neuen Fenster) startet Linspire zunächst einmal ein neues Community-Projekt, über das im August 2006 eine erste Beta-Version des kostenlosen Betriebssystems Freespire veröffentlicht werden soll. Die Linux-Distribution basiert nach wie vor auf Debian GNU/Linux.

Freespire soll es in einer reinen Open-Source-Version geben, zugleich will Linspire aber auch eine kostenlose Variante mit integrierten proprietären Treibern, Codecs und Software von Drittanbieter anbieten, um die Nutzung von Linux auf dem Desktop so einfach wie möglich zu machen. Die Distribution soll ohne großen Aufwand MP3s und DVDs abspielen, mit Dateien in den Formaten Windows Media, QuickTime, Flash und Real Media umgehen und sowohl ATIs als auch Nividias proprietäre Grafiktreiber mitbringen. Auch der Adobe Reader und Schriften von Dritten sollen enthalten sein.

Linspire verfolgt dabei ein etwas anderes Geschäftsmodell als die Konkurrenz: Zusätzliche Software bietet Linspire über sein Click-and-Run-Warehouse (CNR) zum Teil kostenpflichtig an. Die hinter CNR stehende Technik will Linspire im Rahmen des Freespire-Projekts zu Open Source machen, um einen freien Marktplatz zu schaffen. Hierüber will Linspire auch einige der proprietären Techniken anbieten, denn nicht alle werden in der kostenlosen Distribution zu finden sein. Als Beispiel nennt Linspire die DVD-Wiedergabe, da hier die Lizenzgebühren zu hoch seien.

Mit Freiheit im Sinne von freier Software hat das "Free" in Freespire aber weniger zu tun, es steht hier für "kostenlos".


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