HD-Web: Auf dem Weg zum hochauflösenden Web
Ob der Problematik, ausreichend große und auch gut lesbare Inhalte bei dennoch immer höher auflösenden Displays darzustellen, rücken die Entwickler von Apples WebKit, der auf KHTML-basierenden Grundlage für Safari, vor allem die Bilder in den Vordergrund. Schriften lassen sich schon heute recht problemlos über die Zoom-Funktion des Browser skalieren, bei Bildern leidet hingegen die Qualität, werden diese hochskaliert.
Eine Lösung des Problems können Vektorgrafiken vorzugsweise im SVG-Format sein, doch nicht alle Inhalte können so dargestellt werden und auch nicht jeder Webdesigner will damit umgehen. Daher wollen die Safari-Entwickler einen Weg einschlagen, der auch weiterhin die Nutzung von Bitmap-Grafiken in gängigen Formaten wie PNG, JPEG oder GIF genutzt werden können. Doch diese können beispielsweise in höherer Auflösung angeboten, die Darstellungsgröße im CSS-Code gesetzt werden. Wird eine Webseite dann vergrößert dargestellt, stehen so auch die Grafiken in höherer Auflösung zur Verfügung. Nachteil: Bei geringer auflösenden Displays werden unnötig große Bilder und damit Datenmengen übertragen.
Damit aber nicht genug, denn nicht an allen Stellen lassen sich derzeit entsprechende Größenangaben, die sich auf die Darstellung beziehen, setzen. CSS3 schafft aber auch hier Möglichkeiten, auf die Hyatt in Bezug auf Hintergrund-Grafiken, Listen-Bullets oder Kantenbilder verweist.
Doch all diese Ansätze sind recht beschränkt, ein eher allgemeiner Ansatz wäre "bedingte Einbindung" von Stylesheets, die in CSS3 vorgesehen sind, so Hyatt(öffnet im neuen Fenster) . Je nach Display-Auflösung und Zoom-Faktor könnten verschiedene CSS-Dateien eingebunden werden, die dann auf Grafiken in unterschiedlichen Auflösungen verweisen. Dazu wollen die Safari-Entwickler eine "Device-Pixel-Ratio" einführen.
Ihren Vorschlag stellen die Apple-Entwickler ausdrücklich öffentlich zur Diskussion und bitten explizit auch Entwickler anderer Webbrowser um Kommentare. Einige der Ansätze wurden im WebKit bereits umgesetzt, um die Möglichkeit zu schaffen, Webseiten auf hochauflösenden Displays in besserer Qualität darzustellen(öffnet im neuen Fenster) .



