MySQL bekommt neue transaktionale Storage-Engine
Jim Starkey entwickelt neue Storage Engine für MySQL
Auch wenn MySQL nach dem Kauf von InnoBase durch Oracle deren Storage Engine InnoDB weiter nutzen darf, ist man bei MySQL ganz offenbar an Alternativen interessiert um nicht vom größten Konkurrenten abhängig zu sein. Gleich zwei neue Storage Engines für MySQL mit Transaktions-Unterstützung stehen offenbar in den Startlöchern.
So kündigte Solid Information Technology an, seine bislang proprietäre Technik "Online Transaction Processing" (OLTP) unter die GPL stellen zu wollen. Sie soll MySQL für den unternehmenskritischen Einsatz fit machen, so Solid. Ab 24. April 2006 soll ein Prototyp der "solidDB" für MySQL zum Download bereit stehen, im Juli 2006 will Solid dann auch den Quelltext veröffentlichen. Das fertige Produkte soll im vierten Quartal 2006 zur Verfügung stehen. Die solidDB bietet laut Anbieter unter anderem eine eine Multi-Version-Concurrency-Kontrolle, volle Transaktions-Unterstützung und Online-Backup-Funktionen.
Zugleich verkündet MySQL-Vize-Präsident Zack Urlocker, Jim Starkey werde auf der MySQL-User-Konferenz in der kommenden Woche eine neu entwickelte transaktionale Storage-Engine vorstellen. Starkey ist seit Januar 2006 bei MySQL, nachdem MySQL das Unternehmen Netfrastructure übernahm. Er blickt auf rund 20 Jahre Erfahrungen im Bereich Datenbanken zurück und gilt als Erfinder von Datenbank-Techniken wie Blobs, Event-Alerters und Multi-Version-Concurrency-Kontrolle. Er entwickelte die Datenbank InterBase die heute unter dem Namen Firebird als Open Source erhältlich ist.
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Klar da muss man warten, bis oracle zur qualität von mysql aufsteigt.