Annoncen-Auswertung: IT-Arbeitsmarkt zieht deutlich an
Rund 23 Prozent mehr Job-Angebote als im ersten Quartal 2005
Wer auf dem IT-Markt Arbeit sucht, hat nun deutlich bessere Chancen als vor einem Jahr. Dies geht zumindest aus der Zahl der Annoncen in 40 Tageszeitungen hervor, die Adecco im Auftrag der Computerwoche ausgewertet hat. Demnach stieg die Zahl der Stellenangebote im IT-Bereich im ersten Quartal 2006 gegenüber dem vergleichbaren Vorjahreszeitraum von 5.011 auf 6.178.
Im Jahresvergleich 2004 zu 2005, der zu Beginn dieses Jahres angestellt wurde, gab es bei den freien IT-Stellen ein Plus von 25 Prozent. Die meisten Angebote (1.721 Anzeigen) kamen von Beratungs- und Softwarehäusern. Den stärksten Zuwachs verzeichneten die Zeitarbeitsfirmen, bei denen sich die Zahl der Job-Angebote von 152 auf 291 fast verdoppelte.
Mehr freie IT-Positionen zeigten auch Maschinenbauer, Verlage, die Elektroindustrie sowie die Telekommunikationsbranche an. Im öffentlichen Dienst, bei dem voriges Jahr kein Angebotszuwachs zu verzeichnen war, stieg nun die Zahl der angebotenen Arbeitsstellen von 454 auf 594. Weniger Angebote machten dagegen die Finanzdienstleister.
Gesucht waren vor allem Softwareentwickler - 1.461 Angebote entfielen auf dieses Berufsbild, was im Vergleich zum Vorjahreszeitraum ein Zuwachs von rund einem Drittel bedeutet. Prozentual allerdings nicht nominal stiegen die Angebote an "Internetspezialisten" sogar noch stärker: Hier wurde ein Annoncenzuwachs von 36 Prozent festgestellt, was sich in 202 statt 149 freien Stellen zeigte.
Auch Angebote für Verkäufer, Datenbank- sowie System- und Netzspezialisten nahmen zu. Zurückgegangen sind dagegen die Angebote für Organisatoren und IT-Koordinatoren.
Wichtigste Abschlussqualifikation war das Ingenieursstudium, das in 30 Prozent (Vorjahr 25 Prozent) der Offerten verlangt wurde. Auf Platz zwei folgt das klassische Informatikstudium, allerdings mit rückläufiger Tendenz: Für 22 Prozent (Vorjahr 32 Prozent) der Stellen war im ersten Quartal 2006 dieser Abschluss Voraussetzung. An Wirtschaftsinformatiker waren nur 3,1 Prozent der Stellen gerichtet - im Vorjahr waren es noch 5,2 Prozent.
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Und mit (für die Schweiz lächerlichen) 1700 Euro geben wir uns auch nicht zufrieden...