Massive Startprobleme bei in2movies (Update)
Sicherheitsproblem, überlastetes Peer-to-Peer-Netzwerk und schwache Bildqualität
Der am gestrigen 12. April 2006 erfolgte Start des deutschen Download-to-own-Filmshops in2movies lief nicht ohne Probleme ab. Zum einen skalierte das Peer-to-Peer-Netzwerk auf Grund des kostenlosen Harry-Potter-Films doch nicht so gut wie erwartet - dessen Bildqualität entspricht zudem nicht der einer DVD - und zum anderen tauchte ein Sicherheitsproblem auf.
Im Test bei Golem.de verhielt sich der zum Herunterladen und Abspielen der über in2movies angebotenen Filme mitunter recht träge. Während der kostenlos angebotene erste Harry-Potter-Film anfangs schnell (über 1,5 MBit/s) und dann nur noch langsam (teils 100 KBit/s) durch die Leitung kam und immer noch nicht vollständig ankam, war etwa der kostenpflichtige Film "Sophie Scholl" mit fast durchgängig 1 MBit/s schnell vollständig auf der Platte. Bei "Harry Potter" dürfte es daran liegen, dass durch das große Interesse das zum Einsatz kommende Peer-to-Peer-Netz völlig überlastet wurde - auch bei anderen Peer-to-Peer-Netzen kann bei zu viel Interessenten der Datenaustausch ineffizienter werden. Immerhin zählte in2movies aber in den ersten Stunden auch schon über 100.000 gleichzeitige Downloads.
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Bei den Filmen verspricht in2movies zwar eine DVD-Bildqualität, allerdings ist man davon doch mit 720 x 300 statt 720 x 576 Bildpunkten weit entfernt. Trotz der hohen Bitrate und der Dateigröße gibt es mitunter sichtbare Kompressionsartefakte, etwa um die Lampen in der nebligen ersten Szene von "Harry Potter". Dank der niedrigen Auflösung wirkt der Film zudem bei Vergrößerung auf typische PC-Bildschirmauflösungen etwas unscharf. Wie Heise.de zudem herausfand, liegt der Ton nicht wie versprochen in Dolby-Digital-Ton vor, sondern ist in einer 5.1-Tonspur mit 384 KBit/s WMA-Pro-kodiert. Das Microsoft-DRM erlaubt in diesem Fall keine Ausgabe über den Digitalausgang der Soundkarte, sondern nur über analoge Ausgänge.
Der Client selbst erwies sich im Betrieb mitunter als recht träge - und der GNAB getaufte Filesharing-Teil der Software krallte sich bei einem Blick in den Taskmanager über 100 MByte Hauptspeicher für den Datenaustausch mit anderen Nutzern und den Seed-Servern von in2movies. Das ist allerdings nicht unüblich, andere Filesharing-Anwendungen belegen ähnlich viel Speicher, auch wenn es eher Ausnahmen sind.
Gravierender ist da schon, dass in2movies seinem Client noch keine intelligente Überwachung der Upload- und Download-Raten spendiert hat. Stattdessen nutzt die Software in den Standardeinstellungen die maximale Bandbreite. Damit wird das Webbrowsen und auch das weitere Nutzen des auf den Internet Explorer zurückgreifenden in2movies-Clients schon ab einem Filmdownload inkl. Upload nervig langsam.
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achwas, er ist sicher Börsenmakler, die rechnen so ... !
tja, immer das alte Spiel ... . Raffgier zahlt sich selten aus und dann noch, man mu...
... ganz sicher "off topic", aber so langsam nervt es wirklich etwas, dass die Freestyle...
Sehr geehrter in2movies-Besucher, leider ist der Download von in2movies wegen...
Müllige Qualtät die nicht vergleichbar ist mit dem Original-Datenträgern, welche aber...