Zukunftstrend Musik-Downloads aufs Handy
Zielgruppe: Nicht nur 11- bis 15-Jährige
Verschiedene Marktforscher prognostizieren dem Handy als digitalen Musik-Player in Europa ein großes Wachstumspotenzial. Damit einher gehen neue Vermarktungsmöglichkeiten für die Musikindustrie. So könnten große wie kleine Musik-Labels in Zusammenarbeit mit den Netzbetreibern profitieren, wenn sie die Songs zum Download aufs Handy anböten.
Kaum ein Handy kommt heute ohne MP3-Player auf den Markt. Die Anzahl der multimediafähigen Modelle soll sich nach einer aktuellen Marktforschungsstudie von In-Stat gar verdoppeln. Eine Analyse der Unternehmensberatung Frost & Sullivan prognostiziert dem Handy als digitalen Musik-Player in Europa ebenfalls gute Wachstumschancen. Industrieanalyst Pranab Mooken erwartet eine Umsatzsteigerung von 1,56 Milliarden Euro im Jahr 2004 auf 7,85 Milliarden Euro bis zum Jahr 2011.
Die großen Musikverleger wie die Warner Music Group und EMI stehen dieser Entwicklung erwartungsvoll gegenüber. Durch Kooperationen mit Mobilfunkanbietern profitieren auch sie von dieser neuen Form der Unterhaltung. Erstes erfolgreiches Beispiel: Danger Mouse landete mit seinem Song "Crazy" vor einigen Wochen auf Platz 1 der Single-Charts in Großbritannien - ohne eine einzige CD verkauft zu haben. "Crazy" wurde zunächst nur als Download-Song angeboten. Die Band Planet Funk will ihren neuen Song "Stop Me" ebenfalls ausschließlich als Handy-Download verkaufen. So soll es von "Stop Me" weder eine Maxi-CD noch einen Download bei iTunes, Musicload und Co. geben.
Die Vertriebswege werden also billiger und die Songs können den Kunden schneller zur Verfügung gestellt werden. Davon profitieren insbesondere Künstler und unabhängige Labels: "Während die großen Verlage und Plattenfirmen viele teure Produktionsprozesse betriebsintern durchführen, ist es für kleinere Plattenanbieter bisher aus Kostengründen schwierig, ihre Künstler auf einer breiten Ebene zu vermarkten. Durch die mobile Musik gleichen sich die Wettbewerbsbedingungen an", konstatiert Pranab Mooken. "Verbesserte Mobilfunknetze, die sowohl das Abspielen von Over-the-Air-(OTA-)Full-Track-Musik als auch Master-Ringtones oder Real Tones ermöglichen, schaffen einen Paradigmenwechsel in der Musikunterhaltung", erklärt der Industrieanalyst Pranab Mookken.
Während sich die meisten Mobilfunkbetreiber und unabhängigen Mobile-Music-Dienstleister auf die 11- bis 15-jährigen Handy-Erstkunden konzentrieren, nehmen einige Plattenfirmen und Handy-Betreiber zunehmend auch ältere Zielgruppen ins Visier. Im Unterschied zu den jugendlichen Konsumenten zeigen ältere Kunden ein eher konstantes Kauf- und Konsumverhalten. Betreiber versuchen deshalb, ihre Leistungsangebote an die Bedürfnisse der Nutzer dieser Altersklasse anzupassen.
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Volker Pispers ist ein Gott!
Genau, alles andere ist Geldmacherei und völlig buggy :)
ja klar für Pornos, damit man die immer dabei hat und die Frau nix merkt. Also das ist...
Und wieder eine unnütze Studie zu einem uninteressanten Thema. Auch wenn golem.de jetzt...
wer fälscht denn klingenstecker ? o: