Universal-Server Virtuoso wird Open Source
Aktuelle Version 4.5.1 für Windows, Linux und Unix
Der Virtuoso-Server der Firma OpenLink ist ab sofort als Open Source verfügbar. Der Anbieter verspricht, dass Virutoso an sich verschiedene Serverfunktionen in einem einzigen Produkt vereint. So bietet Virtuoso Datenbankfunktionen, SOA-Unterstützung und einen NNTP-Server. OpenLink setzt auf eine Dual-Lizenzierung.
Bisher war Virtuoso nur als kommerzielle Variante verfügbar, nun gab der Anbieter OpenLink das Produkt als Open Source frei. Bei Virtuoso handelt es sich um einen so genannten Universal-Server, der verschiedene Funktionen, die normal mit mehreren Servern realisiert werden, in einem Server vereint. So bietet Virtuoso eine virtuelle Datenbank-Engine, die den Zugriff auf verschiedene Datenquellen vereinheitlicht. Dazu können neben SQL- auch XML-Datenbanken und einfache Textdateien zählen.
Der Zugriff auf die Quellen erfolgt über ein objektrelationales Datenbank-Management-System, vergleichbar mit PostgreSQL. Außerdem umfasst Virtuoso eine Web-Services-Plattform, einen Server für Webapplikationen sowie Content Management. Ein NNTP-konformer Diskussionsserver, ein Replikationsserver und ein E-Mail-Server, der das POP3-Protokoll unterstützt, gehören ebenso zum Funktionsumfang. Dabei unterstützt der Server Protokolle wie HTTP, WebDAV, SOAP, WSDL, Web-Services-Security und SyncML.
Entwickler können auf verschiedene APIs wie ODBC, JDBC und ADO.NET zugreifen, die Datenbankabfrage wird über SQL, XQuery, XPath sowie XSLT unterstützt. Die aktuelle Version 4.5.1 ist ab sofort als freie Version unter der GPL lizenziert. Zusätzlich bietet OpenLink aber auch weiterhin eine kommerzielle Variante mit Support an. Die Open-Source-Version ist auf Sourceforge verfügbar.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed