"Download-to-own" - Erfolgsformel für die Filmindustrie?
Studie: Nutzer wollen Inhalte nicht nur ausleihen, sondern sie auch besitzen
Wer Musik oder Filme aus dem Internet herunterlädt, will diese auch behalten, so genannte "Download-to-own-Modelle" werden daher für die Film- und Videoindustrie künftig eine zentrale Rolle spielen, so das Ergebnis der Studie "Digital Rights Management and New Entertainment Business Models" von Screen Digest, Goldmedia und Rightscom.
Nutzer wollen Inhalte nicht nur ausleihen, sondern sie auch besitzen, so die Studie. Auch für die Anbieter seien Download-to-own-Modelle letztlich kommerziell attraktiver, da sie im Vergleich zu herkömmlichen Video-on-Demand-Angeboten (VoD) mit höheren Preisen kalkulieren können.
Movielink, das Joint Venture der größten Hollywood Studios, oder das von Warner Home Video Germany und arvato mobile gegründete erste Download-to-own-Angebot für Spielfilme und TV-Serien auf dem deutschsprachigen Markt namens In2Movies seien Beispiele für dieses Geschäftsmodell, heißt es weiter.
"Download-to-own-Modelle sind für die Film- und Fernsehindustrie der neue Heilige Gral, weil sie auf Marktveränderungen und auf Piraterie gleichermaßen reagieren. Im Zentrum aller Überlegungen und Strategien müssen dabei vor allem die Bedürfnisse der Konsumenten stehen. DRM-Systeme, die nicht flexibel genug und bedienerfreundlich sind, werden keine Chance haben", meint Ben Keen, Chef-Analyst von Screen Digest.
Goldmedia-Geschäftsführer Klaus Goldhammer resümiert: "Digital Rights Management ist ein oftmals kontrovers diskutiertes Thema. Während die Content-Industrie DRM als Lösung für nichtautorisiertes privates Kopieren betrachtet, sehen Kritiker Gefahren hinsichtlich Datenschutz und Nutzerfreiheit. Genau genommen nutzen DRM-Systeme aber beiden Interessen: Die Inhalteanbieter erweitern auf sichere Art ihre Verwertungskette und die Nutzer können dadurch zukünftig aus einem viel breiteren Angebot bekannter, aber auch neuer Filme legal auswählen."
Die Studie will der Film- und Fernsehindustrie Wege aufzeigen, wie sie ihre Produkte und Inhalte durch entsprechende DRM-Systeme erfolgreich digital vermarkten und gleichzeitig schützen kann. Sie dokumentiert, welche Erkenntnisse aus den Entwicklungen in der Musikindustrie zu ziehen sind und macht deutlich, dass sich die Veröffentlichungsstrategien und Verwertungsstufen beim Film durch DRM-Technologien radikal verändern werden.
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Das schlimme ist, dass man mit so einer Ansicht schon als pervers gilt. Willkommen im...
darum gehts ya wenn der nutzer denkt das es legal ist und wie gesagt, kenn ich genug...
Ich will einen Film den ich besitze auch noch in 10 Jahren anschauen können! Und das geht...
Also solange Apple nicht pleite geht sollte das kein Problem sein, aber es stimmt schon...