Pentium M mit flüssigem Stickstoff erreicht 3,87 GHz
Übertaktungsexperiment mit stabilem System
Die belgische Site MadShrimps hat sich an eine besondere Übertaktung gewagt. Mittels eines Mainboard-Adapters wurde ein Pentium M 780 von nominal 2,26 GHz auf 3,87 GHz beschleunigt. Gekühlt mit flüssigem Stickstoff lief das System stundenlang stabil und erreichte Leistungen, für die ein Pentium 4 etwa 6 GHz benötigen würde.
Schon bei der Vorstellung von Asus' Adapter CT-479 zeichnete sich ab, dass der Pentium M, der damit in Desktop-Boards passt, für Übertakter ein williges Opfer darstellen könnte. Dank der hohen Leistung pro Takt kann ein entsprechend extrem gekühltes System mit diesen Komponenten jeden Pentium 4 mit serienmäßigem Takt schlagen.
Den Nachweis haben jetzt die Tester von MadShrimps erbracht. Sie montierten einen Pentium M 780 (Single-Core, 2,26 GHz, Dothan-Kern mit 2 MByte L2-Cache) mit dem Adapter und einem Kühlkörperhalter von Zalman auf das Desktop-Board P4C-800E von Asus. Besonders gut dokumentiert ist in diesem Artikel, wie der Einfluss von Kondenswasser durch einen Kunststoff-Film aus der Spraydose unterbunden wurde.
Bild von MadShrimps.be
Bereits bekannt ist jedoch das Verfahren, um flüssigen Stickstoff mit einem Siedepunkt von minus 195,8 Grad Celsius zur Prozessorkühlung einzusetzen: MadShrimps hatte sich von einem ortsansässigen Schmied ein Kupferrohr als Kühlkörper herstellen lassen, das mit Schaumstoff isoliert wurde. Als kritisch erwies sich, wie Chefredakteur John Meys gegenüber Golem.de mitteilte, dass der flüssige Stickstoff in dem Rohr sehr schnell verdunstete.
Daher waren längere Benchmarks unmöglich, das System wurde jedoch insgesamt sieben Stunden in der abgebildeten Konfiguration betrieben. Immerhin ein reproduzierbarer Benchmark kam dabei heraus: Für den Test SuperPI 1M, der die Kreiszahl auf eine Million Nachkommastellen berechnet, brauchte der vereiste Pentium M nur etwas mehr als 20 Sekunden bei genau 3.868 MHz.
Einen Vergleichswert desselben Systems gab MadShrimps leider nicht an. Dennoch ist das Ergebnis ein sehr guter Wert: Erst Anfang 2006 hatte der bekannte schwedische Übertakter Robert "Crotale" Kihlberg eine Pentium Extreme Edition 955 mit ähnlicher Kühlung von 3,46 GHz auf 6,6 GHz beschleunigt. Ergebnis des nicht auf Dual-Cores optimierten Tests SuperPI 1M: 19,953 Sekunden.
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http://www.thelab.gr/images/Hipro5/DOTHAN_780ES/LN2/P4C800/png/Super-Pi_1M_18.297_png.png...
dasselne problem hier: mm@astra:~/superpi$ ./pi Speicherzugriffsfehler mm@astra...
Sinnlos, aber irgendwie lustig ;)
Dann müssten sie aber in einen Spiegel schauen, um das zu sehen :P
Anders kann ich mir diese sportliche Leistung nicht erklären.