Nvidia führt normierte Plattform für Firmen-PCs ein
Erste PCs der "Nvidia Business Platform" erhältlich
Um seine Akzeptanz im professionellen Einsatz zu stärken, hat Nvidia zusammen mit AMD die "Nvidia Business Platform" entwickelt. Das Konzept beschreibt die Hardware eines Bürorechners so genau, dass er mindestens ein Jahr mit denselben Treibern auskommen kann.
Die Nvidia Business Platform (NBP) ist Intels "Stable Image Platform Program" (SIPP) nachempfunden. Beide Konzepte sollen garantieren, dass Administratoren in Unternehmen nur ein Mal ein Image einer Software-Installation mit Betriebssystem, Treibern und Anwendungen erstellen müssen und dieses dann auch auf neu angeschafften Rechnern sofort aufspielen können.
Während sich der Privatanwender beinahe täglich mit Patches, Updates und neuen Treibern herumschlagen muss, ist dieses Vorgehen in Unternehmen schlicht nicht möglich - die Rechner haben einheitlich zu sein, vielen Anwendern ist es auch bei Vertragsstrafe oder Kündigung verboten, eigene Software zu installieren. Auch das zu Hause verbreitete Arbeiten im Administrator-Modus von Windows XP ist in Firmen eher die Ausnahme als die Regel.
Intel macht seit Jahren vor, wie rigide eine stabile Plattform aussehen kann: Mindestens zwei Jahre soll sie halten, und aktuell sind auch Chipsätze wie der 955X nicht Teil der SIPP - externe Grafikkarten sind in der aktuellen SIPP sogar verboten.
Da SIPP seit Jahren erfolgreich ist und Hersteller wie Dell auch damit werben, hat Nvidia wohl sein NBP entwickelt. Es schreibt die Hardware genau vor und große Mainboard-Hersteller wie Asus, Foxconn, Gigabyte und MSI nehmen daran teil. Sie bauen Mainboards nach einem zusammen mit Nvidia entwickelten Design, die Produkte sollen mindestens ein Jahr unverändert erhältlich sein. Unter den in Deutschland zu findenden PC-Herstellern nehmen an dem NBP-Programm bisher unter anderem Leo Computer, Maxdata, T-Systems, Tarox und Wortmann teil. Wortmann will die ersten Systeme ab sofort liefern. Neben der reinen Verfügbarkeit und Installation will Nvidia mit NBP auch die Wartung vereinfachen. Alle NBP-Systeme sollen Fernwartungsprogramme von Altiris unterstützen.
Der Prozessor der Wahl für ein NBP-System kommt von AMD - ein beachtlicher Erfolg für den Chiphersteller, der bisher im Einzelhandel etwa in den USA zwar kräftig zulegte, aber bei den Desktop-PCs im Unternehmen gegenüber Intel deutlich abgeschlagen ist. AMD hatte deshalb erst im September 2005 sein eigenes Programm der "Commercial Stable Image Platform" (CSIP) gestartet. Derzeit ist noch nicht bekannt, wie sich AMDs CSIP und Nvidias NBP beeinflussen oder gar voneinander abhängen.
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SIS??? Da hab ich auch Erfahrungen zur Genüge, so verbuggt kann der nForce 2 gar nicht...
es geht darum, alle PCs (mit unterschiedlicher hardware) mit ein und dem selben image zu...
Weil eine Redmonder Firma mit Tennisbällen golfen geht, werden jetzt Weltweit alle...
ich wuerde einfach mal meinen, das die Geraete 1 Jahr im Handel sind.. Das ist...