Continental übernimmt Autoelektronik-Geschäft von Motorola
Continental kauft sich Telematik-Know-how dazu
Der Automobilzulieferer Continental will das Automobilelektronik-Geschäft von Motorola für rund eine Milliarde US-Dollar übernehmen. Die Sparte beschäftigt sich mit der Herstellung von Steuerungs-, Sensor-, Innenraumelektronik- und Telematiklösungen.
Damit sollen Continentals Produktportfolio und Forschungs- und Entwicklungskapazitäten ausgeweitet werden. Außerdem zieht so die Telematik in die Produktpalette von Continental ein. "Dieser strategische Schritt wird unsere Position als Lieferant von Sicherheitssystemen für die Automobilindustrie stärken und uns im Bereich der Automobilelektronik ein großes Stück voranbringen", erklärte Continentals Vorstandsvorsitzender Manfred Wennemer.
"Die Einbindung der Telematik ermöglicht die integrierte digitale Kommunikation von Fahrzeug-zu-Fahrzeug ebenso wie die von Fahrzeug-zu-Infrastruktur. Sie hebt damit die intelligente Fahrzeugsicherheit auf ein neues Niveau. Wir sehen ein großes Potenzial für dieses erweiterte Technologiefeld, da die Automobilindustrie ihren Fokus auf mehr aktive Sicherheit verschiebt", erläuterte Continental-Vorstandsmitglied Dr. Karl-Thomas Neumann, verantwortlich für die Division Automotive Systems.
Continental erreichte 2005 einen Umsatz von 13,8 Milliarden Euro. Das Automobilelektronik-Geschäft von Motorola hatte zuletzt einen Umsatz von 1,6 Milliarden US-Dollar gemacht. Die Motorola-Sparte soll künftig in Continental Automotive Systems integriert werden. Die Übernahme steht unter dem Vorbehalt der Kartellbehörden.
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