Nintendo Revolution - Weitere Hardware-Details aufgetaucht
IGN nennt Taktraten von Prozessor und Grafikchip, beruft sich auf Entwickler
Bis jetzt fehlen genauere offizielle Angaben zur Technik des GameCube-Nachfolgers "Revolution", wohl auch, weil sich Nintendo aus dem Wettstreit um die schnellste Konsole heraushält. Nachdem IGN unter der Hand bereits einige vorläufige Daten von Spieleentwicklern erfuhr, gibt es nun weitere Infos zur 2006 erscheinenden neuen Nintendo-Konsole.
Wie IGN in einem aktuellen Bericht mitteilt, findet sich bei Spielestudios derzeit Entwicklerhardware in unterschiedlichen Entwicklungsstufen - mal mehr, mal weniger den endgültigen Spezifikationen entsprechend. Die Daten sollen entweder aus Nintendo-Dokumenten oder aus Tests mit Entwickler-Kits stammen.
Bereits im Dezember 2005 zitierte IGN einen anonym bleibenden Entwickler, der die Revolution als GameCube mit verdoppelter Taktrate bei der CPU und beim Grafikchip bezeichnete. Da Revolution auf einer Erweiterung der GameCube-Architektur beruht, soll es für Entwickler demnach auch sehr einfach sein, für die neue Konsole zu programmieren.
Laut einer aktuellen Nintendo-Dokumentation soll die "Broadway" genannte Revolution-CPU mit 729 MHz getaktet sein - während die ebenfalls PowerPC-basierte GameCube-CPU "Gekko" noch eine Taktrate von 485 MHz bietet. Auch wenn bereits Gerüchte zu zwei oder drei Prozessorkernen die Runde machten, so scheint Broadway doch nur eine Single-Core-CPU zu sein.
Glaubt man IGNs nicht genannten Quellen, so wird der Revolution-Grafikchip "Hollywood" mit 243 MHz getaktet. ATI selbst hatte bereits angegeben, dass es sich bei "Hollywood" um eine erweiterte Version des GameCube-Grafikchips "Flipper" (162 MHz) handelt. Ob der Revolution-Grafikchip neue Funktionen mit sich bringt oder schlicht schneller als sein Vorgänger ist, ist noch nicht bekannt. Bekannt ist bereits, dass Nintendo beim Revolution noch auf Standardauflösungen und noch nicht auf High Definition setzt. Hollywood beherbergt laut IGN nicht nur den Grafikkern, sondern auch einen DSP, eine I/O-Bridge und 3 MByte Texturspeicher.
Bereits offiziell bestätigt ist, dass Revolution ein DVD-Laufwerk für Medien mit üblicher Kapazität sowie einen SD-Card-Steckplatz bietet. Dazu kommen 512 MByte Flash-Speicher für Spielstände und Spiele-Downloads.
IGN hatte im Dezember 2005 unter Berufung auf Insider angegeben, dass der GameCube-Nachfolger insgesamt 104 MByte als Arbeitsspeicher besitzt. Auf diese Zahl kommt man nun nicht mehr, stattdessen sollen es jetzt 88 MByte sein. Diese sollen sich aus 24 MByte 1T-SRAM als Hauptspeicher und 64 MByte nicht minder schnell ansprechbarem "externem" 1T-SRAM zusammensetzen. Beim GameCube waren es 40 MByte RAM, den 3-MByte-Grafikspeicher ebenfalls nicht mit eingerechnet.
Zwar soll Revolution Entwicklern zufolge etwa die doppelte GameCube-Leistung bieten. Im Vergleich zur Xbox 360 oder zur PlayStation 3 erscheint Revolution aber insgesamt sehr schwachbrüstig. Dafür bekommt Nintendo die einfacher zu kühlende Hardware aber auch in einem sehr kleinen Gehäuse unter - und wird sie letztlich auch deutlich günstiger anbieten können. Statt in teure Hardwarekomponenten zu investieren, hat Nintendo viel Zeit und Geld in die Entwicklung eines Controllers gesteckt, der als eine Art Fernbedienung mit Bewegungssensor neuartige Spiele möglich machen soll. Einen normalen Controller wird es aber ebenfalls noch geben.
Revolution soll im Laufe des Jahres 2006 erscheinen, wann genau und unter welchem Namen ist noch nicht bekannt.
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*fg
Seh ich genau so, ich werd mir auch nen Rev holen, was soll ich so vile Kohle für ne...
Bin auch leicht spielsüchtig, aber irgendwie glaub ich, dass es auch noch ne 2te Lösung...
Hier gehts nicht um Personenkult (auch wenn ich Iwata sehr schätze), hier geht es...