Vega 2 - 64-Bit-Prozessor mit 48 Kernen für Java/J2EE
Mit 812 Millionen Transistoren von TSMC im 90-nm-Verfahren gefertigt
Mit dem von Azul Systems propagierten "Network Attached Processing" können Unternehmen Java-Anwendungen (J2EE) statt auf einem einzelnen Host-Rechner über eine Virtual Machine auf einem leistungsfähigen Spezialserver ausführen. Mit einem Vega 2 getauften neuen 64-Bit-RISC-Prozessor mit 48 Kernen will Azul dabei in Zukunft noch mehr Rechenleistung bieten können.
Der aus 812 Millionen Transistoren bestehende Vega 2 wurde von Azul entwickelt und von der Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) in 90-nm-Fertigungstechnik mit Kupfer-/Low-K-Interconnects gefertigt. Azul will in Zukunft Vega-2-Systeme mit bis zu 16 Prozessoren bzw. 768 Kernen und bis zu 768 GByte Hauptspeicher fertigen können.
Zum Vergleich: Das größte aktuelle Azul-System, die Azul Compute Appliance 3840, bringt es auf 16 Vega-1-Prozessoren (je 24 Kerne) mit insgesamt 384 Kernen und 256 GByte Hauptspeicher. Der Server benötigt ein 11U-Rack und hat laut Hersteller einen Stromverbrauch von 2.700 Watt. Beim Vega 2 soll der Stromverbrauch ebenfalls recht niedrig sein.
Ein interessantes Detail am Rande: Gegründet wurde Azul Systems im Herbst 2001 von den ehemaligen Nortel-Mitarbeitern Gil Tene und Shyam Pillalamarri sowie von Scott Sellers. Letzterer gründete 1994 gemeinsam mit Ross Smith, Gary Tarolli und Brian Burke das Unternehmen 3dfx Interactive, das vor einigen Jahren den Markt für 3D-Grafikkarten ins Leben rief. Die Leitung von Azul obliegt Stephen W. DeWitt, früher Präsident und CEO des Serverherstellers Cobalt Networks, bekannt für seine blauen Serverwürfel, der später von Sun übernommen wurde.
Azul-Server mit dem Vega-2-Chip sollen im Jahr 2007 auf den Markt kommen.
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