Bluetooth-SIG: Demo-System zeigt Bluetooth über UWB

Streaming von HD-Videoinhalten künftig auch über Bluetooth

Die Bluetooth Special Interest Group (SIG) hat auf dem "Bluetooth SIG All Hands Meeting" in Seattle die transparente Umleitung von bestehenden Bluetooth-Anwendungen über Ultra-Wideband (UWB) demonstriert. Die Anwendungen selbst wurden von der Umleitung über das UWB nicht beeinflusst, wenn man von der Erhöhung der Geschwindigkeit absieht.

Artikel veröffentlicht am ,

Die Bluetooth-SIG will mit "Bluetooth over UWB" die bereits vorhandenen Stärken der Bluetooth-Technologie mit der hohen Bandbreite von Ultra-Wideband verknüpfen. Damit sollen sich große Datenmengen wie etwa Videodateien übermitteln lassen, so dass Bluetooth verstärkt im Heimnetzwerk eingesetzt werden kann, wo derzeit WLAN noch die Nase vorn hat. Mit einem Demo-System zeigte die Bluetooth-SIG die prinzipielle Machbarkeit von Bluetooth over UWB. Bestehend aus drei Notebooks und einem Mobiltelefon, die jeweils Bluetooth-fähig und mit einem zusätzlichen MAC/PHY-UWB-Funkgerät (Physical Layer/Media-Access-Control) verbunden waren, bildeten die Geräte ein eigenes Piconetz.

Auf dem Piconet-Master-Rechner liefen eine Bluetooth-VDP-Quelle (Video Distribution Profile), ein FTP-Client und ein OPP-Server (Object Push Profile). Über die drei Bluetooth-Profile ist das Master-Gerät mit zwei weiteren Notebooks und dem Mobiltelefon verbunden worden.

Während hochauflösende Videosignale an das eine Notebook geliefert und Daten via FTP auf das andere Notebook überspielt wurden, fordert das Mobiltelefon zudem über das OPP-Protokoll ein Foto an. Mit der Demonstration will man den Beweis erbracht haben, dass sich Bluetooth-Anwendungen von der Nutzung über UWB nicht beeindrucken lassen. Bis auf die erhöhte Datenrate bemerken die VDP-, FTP- und OPP-Anwendungen nichts davon, dass sie über UWB-Funk umgeleitet wurden.

Die Umleitung von Bluetooth auf UWB wird mit der BLUEtusk Software von Open Interface realisiert, die sich auch mit anderen Kurzstreckenfunklösungen mit hohen Geschwindigkeiten nutzen lassen soll. Open Interface gibt sich hier betont offen für Alternativen abseits des UWB-Standards.

Bitte aktivieren Sie Javascript.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
  • ohne Werbung
  • mit ausgeschaltetem Javascript
  • mit RSS-Volltext-Feed


Aktuell auf der Startseite von Golem.de
Landkreis Lüneburg
Anwohner mit Ponys protestieren gegen Telekom-Sendemast

Ein 40 Meter hoher Funkmast lässt Bewohner im Großraum Lüneburg um ihr Leben fürchten. Besonders den Ponyhof sieht man durch 5G bedroht.

Landkreis Lüneburg: Anwohner mit Ponys protestieren gegen Telekom-Sendemast
Artikel
  1. Microsoft Azure: Tippfehler führt zu zehnstündigem Cloud-Ausfall
    Microsoft Azure
    Tippfehler führt zu zehnstündigem Cloud-Ausfall

    Statt eines Schnappschusses hat ein Azure-Team von Microsoft sämtliche produktive Datenbanken eines Dienstes gelöscht.

  2. Energiewende: Solarstrom aus dem All
    Energiewende
    Solarstrom aus dem All

    Das Konzept ist ein halbes Jahrhundert alt: sauberen Strom im All zu erzeugen und zur Erde zu übertragen. Das erste Experiment dazu ist jetzt offenbar geglückt.
    Ein Bericht von Werner Pluta

  3. KI-Texte erkennen: Wer hat's geschrieben, Mensch oder Maschine?
    KI-Texte erkennen
    Wer hat's geschrieben, Mensch oder Maschine?

    Modelle wie ChatGPT sind so gut, dass sich KI- und Menschen-Texte kaum unterscheiden lassen. Forscher arbeiten nun an Verfahren, die sich nicht täuschen lassen.
    Ein Deep Dive von Andreas Meier

Du willst dich mit Golem.de beruflich verändern oder weiterbilden?
Zum Stellenmarkt
Zur Akademie
Zum Coaching
  • Schnäppchen, Rabatte und Top-Angebote
    Die besten Deals des Tages
    • Daily Deals • PS5 inkl. GoW Ragnarök oder CoD MW2 549€ • MSI RTX 4070 Ti 999€ • Gigabyte 43" 4K UHD 144 Hz 717€ • Amazon FireTV Smart-TVs bis -32% • MindStar: AMD Ryzen 7 5800X3D 285€, PowerColor RX 7900 XTX Hellhound 989€ • SanDisk Ultra NVMe 1TB 39,99€ • Samsung 980 1TB 45€ [Werbung]
    •  /