Mainboard-Hersteller Abit legt wieder los
Mit USI im Rücken auf dem Weg zum harten Asus-Konkurrenten?
Um den taiwanischen Mainboard-Hersteller Abit stand es lange Zeit nicht gut, nach dem Einstieg von USI soll es nun mit genügend finanzieller Unterstützung wieder mit voller Kraft vorangehen. Das neu gegründete Joint-Venture-Unternehmen mit Namen "Universal ABIT" setzt das Kerngeschäft des seit dem 4. Quartal 2004 in finanziellen Nöten steckenden Abit nun fort.
USI zählt weltweit 10.000 Angestellte, die sich auf Design, Fertigung und Dienste für andere Hersteller konzentrieren. Als Mitglied der "ASE Group" ist das taiwanische Unternehmen einer der größten Anbieter von unabhängigen Halbleiterproduktionsdiensten. USI fertigt u.a. Notebooks, Desktop-PCs, Server, Netzwerk- und Multimedia-Hardware sowie Autoelektronik. Auch Abit-Mainboards und sonstige Abit-Produkte werden in Zukunft von USI hergestellt.
USI-Präsident C. Y. Wei verspricht, dass die Marke Abit die volle Unterstützung erhalten wird, sowohl bei der Fertigung als auch bei der Ausbreitung des Hardware-Angebots des Mainboard-Herstellers. Um den Kundendienst kümmert sich ebenfalls USI. Abit soll sich damit voll auf Forschung, Entwicklung und Vermarktung eigener Produkte kümmern können. Gerüchte um das Verschwinden der Marke Abit weist USI ebenso zurück wie Sorgen um die Supportqualität von Abit.
Neben seinen Mittelklasse- und High-End-Mainboards für Spieler und Übertakter soll Abit also in Zukunft noch weitere Produkte anbieten und - wenn es nach USI geht - global eine größere Rolle spielen. Auf der CeBIT 2006 stellte das Unternehmen etwa ein Soundsystem für PC-Nutzer vor, das einen optischen Eingang nutzt, während die Konkurrenz eher auf analoge Soundsysteme setzt.
Auch wenn Asus nun mit Abit/USI einen würdigen Gegner bekommen könnte, werden in Zukunft wohl vor allem kleinere Hersteller ohne den finanziellen Rückhalt eines Konzerns durch das gestärkte Abit in Bedrängnis kommen. Dabei verwundert es nicht, dass die verbleibenden kleineren Mainboard-Hersteller sich Sorgen machen, ob nicht noch ein schlagkräftiger asiatischer Hardwareriese entstehen und ihnen das Leben schwerer machen könnte.
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