SquashFS: Komprimiertes Dateisystem sprengt 4-GByte-Grenze
Version 3.0 von SquashFS nun auch für Live-DVDs geeignet
Das im Embedded-Linux-Bereich und für Live-CDs eingesetzte Dateisystem SquashFS unterstützt jetzt in der Version 3.0 Dateisysteme und auch einzelne Dateien mit einer Größe über 4 GByte.
Das recht neue Read-only-Dateisystem SquashFS mit integrierter Komprimierung konnte sich wegen seiner einfachen Handhabung sowie hoher Kompression und Geschwindigkeit schnell im Embedded-Umfeld und bei Live-CDs etablieren. Vor allem gegenüber der zuvor verwendeten Lösung, normale Dateisysteme auf einem komprimierten Loopback-Device abzulegen, wie es bei Knoppix noch der Fall ist, hat SquashFS erhebliche Vorteile in Sachen Leistung.
Einzig die Beschränkung auf Dateien mit maximal 4 GByte sowie einer Gesamtgröße von 4 GByte waren für einige Anwendungen ein Problem, insbesondere Live-DVDs taten sich damit schwer. Mit der Version 3.0 entfällt nun diese Einschränkung: Dateien sowie das Gesamtsystem können jetzt 2^64 Byte, das heißt 4 Exabyte, belegen.
Gleichzeitig bringt die neue Version aber noch weitere Funktionen mit, wie die Unterstützung von Hard-Links. Die Verzeichniseinträge für das aktuelle (".") sowie das vorherige Verzeichnis ("..") werden jetzt ebenfalls generiert. Das bisherige Verhalten irritiert jedoch nur wenige, alte Unix-Programme, die am Anfang jedes Verzeichnisses diese Einträge erwarteten und einfach die ersten zwei Einträge überspringen. Aufgenommen wurden zudem Optimierungen für Dateien über 256 MByte, auf die jetzt schneller zugegriffen werden kann.
SquashFS wird immer häufiger in Embedded-Sytemen für die Speicherung der Firmware bestehend aus Linux-Kernel und Applikationsdateisystem sowie vielen Live-CDs verwendet. Weitere Details zu dem Dateisystem finden sich auf der entsprechenden Sourceforge-Projektseite. [von René Rebe]
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