Napster gibt Microsoft Schuld an Verlusten
Microsofts DRM-System wird von zu wenigen Musik-Playern unterstützt
Napster versucht seit einem Jahr, Musik im Online-Abo zu verkaufen. Das Geschäft läuft aber nicht wie erhofft und Schuld daran ist nur Microsoft, deren DRM-System bei Napster zum Einsatz kommt - meint Napster-Chef Gorog.
Der Online-Musik-Dienst Napster hat zuletzt 17 Millionen US-Dollar Verlust gemacht, bei einem Umsatz von lediglich 23,5 Millionen US-Dollar. Gerüchte über Massenentlassungen gibt es seit Wochen, auch eine Übernahme halten Analysten nicht mehr für ausgeschlossen.
Dies hat Napster-Chef Chris Gorog nun erneut dementiert, gleichzeitig gab er Microsoft die Schuld am schlechten Geschäft. Deren Kopierschutz funktioniere nach wie vor auf zu wenigen Mediaplayern, so Gorog. Deshalb könne Napster - der seine Musik mit dem Microsoft-Schutz versieht - zu wenige Kunden gewinnen.
"Unser Geschäft fußt auf Microsofts Kopierschutz und ebenso auf dem Umfeld von Microsofts Geräteherstellern", sagte Gorog. Microsoft habe lange Zeit gebraucht, um seinen eigenen Kopierschutz bei möglichst vielen verschiedenen Geräten und Herstellern durchzusetzen.
Ganz anders sei es bei Apple, der mit einem Anteil von mehr als 80 Prozent im Online-Musik-Geschäft immer noch unangefochtener Marktführer ist. Dieser habe seinen Kopierschutz für ein Gerät entwickelt, deshalb habe iTunes nicht die Probleme, mit denen Napster zu kämpfen habe. Gorog ging jedoch nicht auf die Kritik ein, dass das Abo-Modell von Napster an sich sehr umstritten ist. Viele Kritiker halten das Geschäftsmodell für wenig praktikabel, weil bei Napster heruntergeladene Musik nicht mehr anzuhören ist, sobald das Abo ausgelaufen ist.
Der Napster-Chef zeigte sich vielmehr überzeugt, dass auch Napster langfristig Gewinn erwirtschaften wird. Derzeit würden lediglich fünf Prozent der Musikkäufe online getätigt, sagte er. Das werde sich in den kommenden ein bis zwei Jahren ändern. Man stehe im Online-Musik-Geschäft noch ganz am Anfang, so Gorog.
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Es ist nunmal so, dass zahlreiche Kampagnen im Fersehen und Kino gezeigt wurden. Ich sage...
Dann ist es Schluss - du kaufst die musik immer nur für einen monat. aber das ist ja...
Naja, wer sich da voll und ganz auf Microsoft stützt ist doch selbst Schuld. Das haben...
...denn Microsoft hat doch eigentlich immer an allem Schuld!