BMW ConnectedDrive: Autos schanzen sich Parklücken zu
Noch ist das System aber auf kreuzungsfreie Autobahnen beschränkt, doch es wird bereits an einer erweiterten Datenerfassung gearbeitet. Die erweiterte fahrzeuggenerierte Verkehrsdatenerfassung (Extended Floating Car Data, XFCD) soll präzisere Verkehrsinformationen auch außerhalb von Autobahnen, also im gesamten Straßennetz sammeln und auswerten. Dazu will BMW auf die Daten der modernen Bordnetze zurückgreifen und auch Fahrdynamikregelung und Fahrerassistenzsysteme auswerten, um Informationen zur Verkehrslage, zum Straßenzustand und zur aktuellen Wetterlage zu gewinnen. Dazu zählen auch Daten von Abblend-, Fern- und Nebellicht, ABS, ASC oder DSC, Außenthermometer und Klimaanlage, Bremsen, Navigationssystem, Regensensor oder Scheibenwischer.
Dieser erweiterte Datensatz soll im Fahrzeug zu Ereignis-, Verkehrszustands- und Straßenzustandsmeldungen verarbeitet werden, das Fahrzeug selbsttätig Verkehrs- und Gefahrensituationen wie Stau, Glatteis, starken Regen, Aquaplaning, Sichtbehinderungen und Nebel ermitteln. So würde eine ASC-Regelung in Verbindung mit einer niedrigen Außentemperatur, einer Scheibenwischeraktivität und der entsprechend langsamen Fahrzeuggeschwindigkeit beispielsweise auf eine lokale Rutschgefahr hindeuten.
BMW ConnectedDrive soll aber nicht auf eine Kommunikation zwischen Fahrer, Fahrzeug und einer stationären Infrastruktur beschränkt bleiben. Vielmehr sei es in Zukunft auch denkbar, dass Fahrzeuge direkt miteinander kommunizieren - ohne Umweg über eine Meldezentrale. Forschungsfahrzeuge sind dazu heute schon in der Lage und tauschen Informationen zur aktuellen Verkehrslage direkt per WLAN aus. Diese Verkehrsinformationen sollen künftig mit Telematikdiensten ergänzt und Autos in so genannten Ad-hoc-Netzen miteinander verbunden werden.
Wenn nur zehn Prozent aller Fahrzeuge in Deutschland direkt miteinander kommunizieren könnten, würden damit flächendeckende Verkehrsinformationen generiert, so BMW. Damit soll dann auch eine dynamische Navigation mit Echtzeitinformationen möglich werden. Auftretende Verkehrsstörungen könnten sehr schnell an Fahrzeuge weitergeben werden, die sich der jeweiligen Stelle nähern. Auch könnte ein Fahrzeug beim Ausparken am Straßenrand ein Signal an umliegende Autos senden, die auf der Suche nach einem Parkplatz sind.
Die Konzepte des ConnectedDrive will BMW auch auf der CeBIT 2006 in Hannover zeigen.
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Kommt nur drauf an wo du bist. Stuttgart Zuffenhausen und du hast hunderte Porsche vor...
Wenn die Kriminellen es hinbekommen, dass Du einen derart starken Unfall baust, bei dem...
bei car 2 car steht aber bmw genauso drinnen. kochen die jetzt doch wieder ihr eigenes...
Hier in OF... hat man das Blinken auch komplett abgeschafft.