Prostituierte gegen Grand Theft Auto
Sorge vor realer Gewalt gegen Sex-Arbeiter
Nun hat sich nach Anwälten, Politikern und Elternvereinigungen auch eine US-Vereinigung zum Schutz der Rechte von Prostituierten gegen das Spiel "Grand Theft Auto: San Andreas" von Rockstar Games/Take 2 Interactive ausgesprochen. Zwar fordert das "Sex Workers Outreach Project" (SWOP-USA) keine Zensur, ihnen ist allerdings die in GTA-Spielen mögliche virtuelle Gewalt und Missachtung gegen Prostituierte ein Dorn im Auge.
"Obwohl SWOP-USA jederzeit vehement gegen alle Formen der Zensur sein wird, ist es uns als besorgten Eltern wichtig, andere Eltern über die möglichen Gefahren für Kinder zu informieren, die extrem gewalttätige Videospiele mit sich bringen", heißt es auf der Website der Vereinigung. Im Interesse der Verbesserung der Bürgerrechte auf ein sicheres Leben müsse man sich jedoch gegen jedes Werk stellen, das Prostituierte als legitime Opfer von Gewalttaten, Vergewaltigung und Mord zeige.
Die GTA-Serie würde Spieler zu derartigen Taten ermutigen und dafür belohnen - was Spieler zu Nachahmungen im realen Leben verleiten könnte, befürchtet die Prostituierten-Vereinigung, die dazu auch einige Studien zitiert. SWOP-USA rief deshalb auch dazu auf, GTA zu boykottieren, obwohl es schon lange auf dem Markt ist. Boykottaufrufe gab es auch bereits von anderer Seite, als die eher harmlosen anmutenden, nur mit einem Patch ("Hot Coffe Mod") nutzbaren Sex-Minispiele in GTA: San Andreas entdeckt wurden.
Spieler können in der GTA-Serie durchaus gegen Bezahlung die Dienste von Prostituierten in Anspruch nehmen, dies wird aber nicht gezeigt. Aktive Vergewaltigungen sind nach Wissen von Golem.de nicht in der GTA-Serie möglich. Prostituierte können zwar durchaus angegriffen und getötet werden, das gilt jedoch auch für alle anderen Charaktere. Dennoch verwundert es nicht, dass sich die Prostituierten von SWOP Sorgen machen - es gibt schon genügend Fälle, in denen reale Gewalt ausgeübt, der Berufsstand kriminalisiert und geächtet wird.
In Deutschland sind die aktuelleren GTA-Spiele wie San Andreas (PS2, Xbox, PC) und Liberty City Stories (PSP) ab 16 Jahren freigeben. Die Vorgänger Vice City und GTA 3 waren teils erst ab 18 Jahren freigegeben. Bei aller möglichen Kritik, die Rockstar sich vor allem wegen GTA: San Andreas anhören musste, darf nicht vergessen werden, dass das Spiel vor allem durch seine spielerischen Freiheiten lebt - und auch im Spiel durchaus Konsequenzen drohen.
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