KDE: Technische Arbeitsgruppe gegründet

"Akonadi" soll PIM-Daten allen Applikationen zugänglich machen

Sieben Mitglieder des KDE e.V. sollen für die nächsten sechs Monate eine Arbeitsgruppe formieren, die technische Entscheidungen bezüglich des Unix- und Linux-Desktops trifft und KDE-Veröffentlichungen vorbereitet. Für KDE 4 wird parallel bereits über eine neue Technik zur Speicherung von PIM-Daten nachgedacht.

Artikel veröffentlicht am , Julius Stiebert

In den nächsten Wochen sollen sieben Mitglieder des KDE e.V. gewählt werden, um in einer Arbeitsgruppe gemeinsam technische Entscheidungen für KDE zu treffen und Software-Veröffentlichungen vorzubereiten und durchzuführen. Außerdem soll KDE-Entwicklern technische Hilfestellung gegeben werden.

Nach sechs Monaten soll dann überprüft werden, ob die Gruppe erfolgreich war und weiterhin bestehen soll. Sie soll jedoch nicht nur in technischen Fragen Ratschläge geben, sondern auch sicherstellen, dass der Open-Source-Entwicklungsprozess beibehalten wird. Zudem wird es ihre Aufgabe sein, Veröffentlichungstermine festzulegen.

Im Gegensatz zu anderen Projekten gibt es bei KDE bisher keine klare Hierarchie, sondern Entscheidungen werden innerhalb des Projektes gemeinsam getroffen. Einen "Lead-Developer" wie Linus Torvalds in Bezug auf den Linux-Kernel gibt es bei KDE explizit nicht.

Neben Plasma und Solid bahnt sich mit Akonadi auch schon die nächste technische Änderung für KDE 4 an. Damit soll eine neue Speichertechnik für PIM- und Metadaten geschaffen werden, so dass alle Desktop-Applikationen Zugriff darauf erhalten. So soll auch die Suche in diesen Daten vereinfacht werden. Des Weiteren hoffen die KDE-Entwickler, dass Akonadi auch von anderen Projekten wie GNOME oder Mozilla übernommen wird. Erste Gespräche seien vielversprechend gelaufen, so das KDE-Team.

Noch handelt es sich jedoch nur um einen ersten Entwurf. Fest steht aber schon, dass die Daten in einer relationalen Datenbank gesichert werden, auf die voraussichtlich per IMAP zugegriffen wird. Alternativ wäre ein Zugriff via HTTP oder DBUS denkbar.

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