2005: Auch für PCs gilt - Doppelt hält besser
Festplatten werden vertikal beschrieben
Mikey alias 3K8
Bei Festplatten steht ein weiteres Kapazitätswachstum ins Haus, das Zauberwort dazu heißt Perpendicular Recording, also die vertikale statt horizontale magnetische Aufzeichnung von Daten. Erste Platten mit der neuen Technik kamen 2005 auf den Markt, schöpfen das Potenzial des "Perpendicular Recording" aber nur zu kleinen Teilen aus. Die wachsenden Speicherdichten erlauben es, auch kleinere Laufwerke herzustellen, Hitachi gibt mit Mikey derzeit den Ton an: Bis zu 8 GByte passen auf die 1-Zoll-Festplatte. Noch kleiner ist Toshibas Handy-Festplatte im 0,85-Zoll-Format, die ganz neue Geräte ermöglichen soll.
Bewegung gab es 2005 auch, was den Anschluss von Festplatten betrifft. Eine neue SATA-Generation hielt Einzug, die mit neuen Funktionen den Datendurchsatz steigert. Auch Serial Attached SCSI (SAS) gewinnt an Fahrt und CE-ATA 1.0 widmet sich vor allem kleinen Geräten.
iPod nano
Unter anderem setzt Samsung auf Solid State Disks, also Flash-Speicher statt drehende Scheiben. Der enorme Preisverfall in diesem Bereich macht mittlerweile auch USB-Sticks mit 8 GByte erschwinglich oder Produkte wie den iPod nano möglich. Dank U3 sollen Programme zudem direkt vom USB-Stick starten.
Kleiner hingegen werden die Speicherkarten, trotz hoher Kapazität. So gibt es miniSD-Karten mit 2 GByte und mit microSD alias Transflash einen neuen Standard für besonders winzige Speicherkarten. Zudem findet man SD-Karten, die gleich einen integrierten USB-Anschluss mitbringen und der MMC-Bus soll bald auch das ATA-Protokoll unterstützen. Einige taiwanesische Unternehmen schickten sich zudem an, einen Konkurrenten zur SD-Card zu entwickeln.
IBMs Millipede
Kapazitäten ganz anderer Größenordnungen hat unterdessen IBM mit Millipede im Auge, eine SD-Card auf Basis der Technik soll rund 100 GByte speichern können.
Holografischer Speicher soll 2006 kommen
2006 könnte dann das Jahr der holografischen Speicher sein. So will Inphase 2006 eine Holo-Disc mit 300 GByte auf den Markt bringen, einen Prototypen mit 200 GByte konnte man schon 2005 zeigen. Der japanische Hersteller Optware plant für 2006 den Marktstart seiner Holographic Versatile Disc (HVD) und arbeitet an einem Industriestandard für holografische Speicher.
Blu-ray vs. HD DVD
Der Streit um ein Nachfolgeformat der DVD wird sich 2006 fortsetzen, denn auch wenn sich wiederholt eine Einigung zwischen Blu-ray auf der einen und HD DVD auf der anderen Seite abzeichnete, waren bislang alle Bemühungen zum Scheitern verurteilt. Während klassische PC-Unternehmen wie Intel und Microsoft sich hinter die HD DVD stellen und Bill Gates den Blu-ray-Kopierschutz als kundenfeindlich bezeichnet, setzen Inhalteanbieter und auch manche Gerätehersteller zunehmend auf beide Formate. Derweil wartet NEC mit einem ersten HD-DVD-Laufwerk für den PC auf, TDK kann erste Muster von Blu-ray-Medien liefern und Anfang 2006 will Pioneer einen ersten Blu-ray-Brenner auf den Markt bringen.

Erster Blu-ray-Brenner von Pioneer
Aber auch Alternativen schicken sich an, vom Formatkrieg zu profitieren, beispielsweise die Versatile Multilayer Disc (VMD) oder Plasmons UDO-Laufwerke, die nun auch für den Desktop zu haben sind.
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suche kleinen gebr. Flachbildschirm für mein PC in Neuss
NEIN, für mich sind die Benutzer, die PCs im Aldi nur nach MHz kaufen, nicht das Thema...
Bitte Beitrag schreiben.
pff... Industriediamenten... ;)