2005: Web 2.0 mit Vorratsdatenspeicherung
Google erobert neues Terrain
Google Earth
Zurück zu den Suchmaschinen, hier bemühen sich vor allem Yahoo und Microsoft, den Abstand auf Marktführer Google zu verkürzen, doch das Spiel läuft längst auf diversen Nebenschauplätzen ab. Allen voran bemüht sich Google, in immer mehr Lebensbereiche vorzudringen. So durchsucht Google das Fernsehprogramm, bietet eine Kino- und Filmrecherche sowie eine Musiksuche, integriert Wettervorhersage, bietet eine Suchmaschine für den eigenen Webserver sowie eine Faktenrecherche und optimierte Begriffssuche, wartet mit einem RSS-Reader auf und ermöglicht Werbung in RSS-Feeds und die Umrechnung von Währungskursen, startete mit Video-Downloads und Instant Messaging sowie einem sicheren WLAN-Zugang und einer kostenlosen Zugriffszählung.
Zudem verbündet sich Google mit Sun und AOL, investiert in Internet per Stromleitung, scannt Bücher, wird deswegen verklagt und bietet freie Bücher zum Download an. Die Konkurrenz rief derweil die Open Content Alliance ins Leben.
Eine Datenbank für fast alles und jeden soll Google Base darstellen und der Google Web Accelerator soll das Web beschleunigen. Google Earth bietet die Welt als Download an, auch mit Flickr-Fotos und Deutschlanddaten, eine Alternative kommt mit Virtual Earth von Microsoft. Google Maps kombiniert Satellitenbilder mit Kartendaten samt API wie auch Yahoo Maps.
Nebenbei wurde die Einkaufssuchmaschine Froogle überarbeitet, Werbung nach dem Vorbild von GoYellow mit einer Anruffunktion versehen und Gmail um Virenscanner und eine mobile Version erweitert. Ganz nebenbei schafft Google die Voraussetzungen für den Handel mit Domains und erlaubt die Eintragung eigener Webseiten mit Sitemaps. Letzteres gibt es auch bei Yahoo, zusammen mit einem Blick in deren Suchindex als Site-Explorer.
Auch im Kerngeschäft der Suche gab es Neues, darunter eine personalisierte Such-Homepage und die gezielte Suche nach Creative Commons, ähnlich wie zuvor schon Yahoo.
Wird Google zu mächtig?
YaCy - Antwort auf Google?
So praktisch die kostenlosen Angebote von Google sind, so problematisch die zentrale Rolle, die Google als der derzeit meist genutzten Suchmaschine zukommt, ein Thema, das hier zu Lande vor allem der Suma e.V. von Metager-Gründer Wolfgang Sander-Bauermann immer wieder thematisiert und das mittlerweile auch die Politik auf den Plan ruft. Eine Lösung für diese gesellschaftspolitsche Frage könnten freie Peer-to-Peer-Suchmaschinen wie YaCy oder Metasuchmaschinen wie MetaGer 2 darstellen, die eben keinen zentralen "Gatekeeper" darstellen.
Google selbst versucht, Bedenken durch gutes Benehmen entgegenzutreten, ausgedrückt in Projekten wie dem Summer of Code, der Unterstützung von Open-Source-Initiativen oder der philanthropischen Seite Google.org. Zudem beschäftigt Google namhafte Leute wie Vint Cerf, einer der Gründerväter des Internets, oder Python-Erfinder Guido van Rossum.
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Nein, nein, das ist schon richtig. Der Ausblick auf das Web 2006, nach der...