Time-Warner-Aktionärsgruppe gegen Google-Investment in AOL
Google verbaut anderen Beteiligungsoptionen den Weg
Der US-Milliardär Carl Icahn, der eine Interessengruppe vertritt, die insgesamt 3 Prozent an dem US-Medienkonzern Time Warner hält, warnte vor den Folgen einer Beteiligung von Google an AOL. Er stützt sich in seinem offenen Brief auf eine Analyse von Goldman Sachs, die eher zu einer Beteiligung von eBay oder IAC/InterActive Corp rät.
IAC/Interactive betreibt unter anderem die Sites Ask Jeeves, Citysearch, GetSmart, Gifts.com, HSE24, Match.com, Ticketmaster und udate.com. Icahn ist der Meinung, dass eine langfristige Beteiligung von Google dem Unternehmen eher schaden als nutzen könne, da man sich so für die Zukunft weitere Kooperationen und Fusionen mit anderen Unternehmen evtl. verbaue.
Er stelle sich wie alle anderen Anteilseigner nicht gegen eine generelle Partnerschaft oder Beteiligung von AOL mit anderen Unternehmen, so lange sie Time Warner einen langfristigen Wertzuwachs bringe, betonte Icahn.
Er zeigt sich jedoch tief besorgt, dass das Time-Warner-Management eine desaströse Entscheidung fällen und mit Google eine Beteiligung vereinbaren könne. Damit seien zukünftigen Beteiligungskombinationen, von denen er fest ausgeht, Steine in den Weg gelegt.
Der Goldmann Sachs Report sieht eine Beteiligung mit MSN übrigens ähnlich problematisch: Bei einer möglichen Beteiligung von Yahoo an AOL werden Interessenkonflikte prognostiziert.
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"Icahn ist der Meinung, dass eine langfristige Beteiligung von Google dem Unternehmen...