CCIA: ECMA soll Office Open XML nicht standardisieren
"Microsoft will Kontrolle über Dateiformat behalten"
Die Computer & Communications Industry Association (CCIA) hat in einem Brief Bedenken gegen die Standardisierung von Microsofts offenem Office-Dateiformat geäußert. Die Standardisierungsorganisation ECMA solle Microsofts Einreichung daher nicht zustimmen. Nach Ansicht der CCIA wolle Microsoft in jedem Fall die Kontrolle über das Office-Open-XML-Format behalten.
Offene Standards würden per Definition jedoch nicht von einer einzelnen Partei kontrolliert. Stattdessen würden sich gerade in der IT-Branche viele an der Gestaltung eines Standards beteiligen, so dass dieser weithin anerkannt werden könne.
Microsoft hingegen habe der Welt zwar ein offenes Office-Dateiformat versprochen, die Bedeutung dieses Versprechens könne jedoch bezweifelt werden, heißt es in dem Brief von CCIA-Präsident Ed Black an ECMA-Präsident Harald Theis. Microsofts Versprechen ziele nur auf die Öffnung des Formates ab, es gebe jedoch keine Aussage, wer die Verwaltung übernehmen würde. Der Hersteller wolle die Kontrolle über sein Format auch nach dessen Offenlegung behalten und neue Funktionen in Office 12 könnten nur von Microsoft selbst eingeführt werden. Änderungen am Office-Dateiformat würde Microsoft in seiner eigenen Software so unter Umständen einfach nicht unterstützen, um weiterhin die volle Kontrolle zu behalten.
Das Office-Open-XML-Format liegt der ECMA zur Standardisierung vor und soll später an die ISO weitergereicht werden. Es steht in Konkurrenz zum OpenDocument-Format der OASIS, das unter anderem in OpenOffice.org und KOffice zum Einsatz kommt.
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Hier habt Ihr ne Kiste, da ist das "Office-Open-XML-Format" drin. Den Schlüssel kriegt...
*hust*