Fujitsu: Kohlenstoff-Nanoröhren sollen Chips kühlen
Einsatz im Mobilfunk schon in drei Jahren geplant
Fujitsu will Chips mit Kohlenstoff-Nanoröhren kühlen und hat dazu nach eigenen Angaben einen ersten entsprechenden Kühler entwickelt. Er soll die Hitze schnell verteilen und ableiten.
Details der Technik will Fujitsu in dieser Woche auf dem IEEE International Electron Devices Meeting (IEDM) in Washington präsentieren. Ziel ist es, die thermischen Eigenschaften von Kohlenstoff-Nanoröhren zu nutzen, um Chips mit höheren Frequenzen und Verstärkern z.B. für Mobilfunk-Basisstationen herstellen zu können.
Dabei werden mit einem Eisen-Katalysator Kohlenstoff-Nanoröhren mit einer Länge von rund 15 Millimetern auf dem Wafer-Substrat gezüchtet. Diese werden anschließend mit einem "Flip-Chip" verbunden.
Diese Nanoröhren sollen die Hitze letztendlich rund viermal besser abführen als Metall, da sich die Nanoröhren sehr nah an den hitzeerzeugenden Miniatur-Elektroden anbringen lassen. Fujitsu spricht davon, so Chips erzeugen zu können, die eine Verstärkung um den Faktor zwei bei Frequenzen von 5 GHz erlauben.
Nun soll die Technik weiter verfeinert werden, um deren Eigenschaften noch besser ausnutzen zu können. In rund drei Jahren will Fujitus die Technik in Mobilfunk-Basisstationen zum Einsatz bringen.
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Jain. Das stimmt zwar, ist heute aber schon möglich. "Hinderlich" sind da nur...