Infineon meldet rote Zahlen
Speichergeschäft mit positivem EBIT im vierten Quartal
Gestern verkündete Infineon die Aufspaltung des Unternehmens und die Ausgliederung des Speichergeschäfts, heute legte das Unternehmen seine Zahlen für das vierte Quartal vor. Zwar kletterte der Umsatz gegenüber dem Vorquartal um 8 Prozent auf 1,73 Milliarden Euro, das EBIT blieb aber trotz Verbesserungen weiter mit 43 Millionen Euro im Minus.
Der Konzernfehlbetrag lag im vierten Geschäftsquartal bei 100 Millionen Euro gegenüber einem Konzernfehlbetrag von 240 Millionen Euro im vorausgegangenen Quartal.
Der Umsatz im gesamten Geschäftsjahr 2005 ging im Vergleich zum Vorjahr um 6 Prozent auf 6,76 Milliarden Euro zurück. Das EBIT (Earnings before Interest and Tax)für das Geschäftsjahr 2005 betrug minus 183 Millionen Euro gegenüber einem Gewinn von 256 Millionen Euro im Geschäftsjahr 2004.
Gegenüber dem Vorquartal stieg der Umsatz im Segment Speicherprodukte im vierten Quartal des Geschäftsjahres 2005 vorwiegend in Folge des höheren Bit-Volumens und der leicht höheren durchschnittlichen Verkaufspreise. Auf Grund der leicht gestiegenen durchschnittlichen Verkaufspreise, höherer Volumina und der starken Senkung der Kosten pro Bit erreichte das Segment nach einem negativen EBIT im Vorquartal im vierten Quartal wieder ein positives EBIT. Die Kostensenkungen wurden vorwiegend durch die Zunahme des Bit-Volumens insgesamt und die verbesserte Produktivität, die zu einem Rückgang der Herstellungskosten pro Bit führte, erreicht, so Infineon.
Im Geschäftsjahr 2005 insgesamt ging der Umsatz mit Speicherprodukten gegenüber dem vorausgegangenen Jahr leicht zurück. Als Ursachen für diese Entwicklung nennt Infineon hauptsächlich den im Jahresvergleich rund 30-prozentigen Rückgang der Preise pro Bit und die anhaltende Schwäche des US-Dollars im Vergleich zum Euro.