BREKO will mit Telekom über VDSL verhandeln
Ausschluss des Wettbewerbs europarechtlich ein Problem?
Der Bundesverband der alternativen Netzbetreiber (BREKO) fordert die Deutsche Telekom AG zu Gesprächen über den Zugang zum geplanten Glasfasernetz der Telekom auf. Die Telekom drängt darauf, das geplante Netz in den ersten Jahren allein nutzen zu können, ohne dass der Regulierer eingreift.
Der BREKO will mit der Telekom Markterschließungsszenarien für neue VDSL-Produkte mit Bandbreiten von 50 MBit/s erarbeiten. "Eine Freistellung von der Regulierung für die neue Technik mag auf den ersten Blick für die Telekom vorteilhaft sein. Viel vorteilhafter wäre es für den Marktführer jedoch, gemeinsam mit den Infrastrukturwettbewerbern den Boden für VDSL zu bereiten und die Kundenakzeptanz für die neuen Produkte zu schaffen", meint BREKO-Präsident Peer Knauer, der zugleich Chef des Regio-Carrier-Verbundes Tropolys ist.
Seit ihrer Ankündigung, für rund 3 Milliarden Euro ihr Netz mit Glasfasertechnik zu erweitern, hat die Deutsche Telekom eine Beteiligung des Wettbewerbs ausgeschlossen und verlangt vom Regulierer sowie der Politik eine Aussetzung der Regulierung für diese neu zu schaffenden Angebote. Sollte dies nicht der Fall sein, so die Telekom, werde man die in diesem Zusammenhang geplanten 5.000 neuen Stellen nicht schaffen.
Der BREKO befürchtet neben dem Wiedererstarken eines Monopols auch schwere Schäden für das Gemeinwohl durch die geplante Sonderregelung. "Eine entsprechende Klausel ist wahrscheinlich europarechtswidrig und wird eine umgehende Beanstandung durch Brüssel nach sich ziehen", meint Knauer.
Ich glaube nicht das die telekom es schaffen wird, dass neue VDSL-Netz allein zu...