Apple stellt Foto-Bearbeitung Aperture vor
Workflow-basierte RAW-Bildbearbeitung und Verwaltung
Mit der MacOSX-Software Aperture hat Apple im Vorfeld der New Yorker Messe PhotoPlus Expo (20. bis 22. Oktober 2005) ein Werkzeug vorgestellt, das vornehmlich für Digitalfotografen interessant ist. Das Tool bietet nicht nur einen RAW-Workflow, der das Arbeiten mit Rohdaten-Bildern erleichtern soll, sondern auch Vergleichs- und Auswahlwerkzeuge, eine Bildbearbeitung sowie eine Bilddatenbank und den Druck mit Farbmanagement.
"Aperture ist für die professionelle Fotografie das, was Final Cut Pro für das Filmemachen ist", sagt Rob Schoeben, Vice President Applications Marketing von Apple. "Es ist letztlich ein innovatives Postproduction-Tool, das den ganzen Arbeitsablauf in der professionellen Fotografie abdeckt - vom Bildvergleich und der Auswahl bis hin zur Retusche und Ausgabe."
Aperture bietet eine Thumbnail-Übersicht für Rohdatenbilder, die es erlaubt, Bilderserien automatisch in Stapel zu gruppieren, die auf dem Zeitintervall zwischen den Aufnahmen beruhen. Die Aufnahmedaten können entweder per Mausklick abgerufen oder in einem Menü dargestellt werden.
Unterstützte Kameras listet Apple auf der Website von Aperture auf. Derzeit werden Kameras von Canon, Nikon, Olympus und Konica Minolta unterstützt - und davon nicht einmal die gesamte Produktpalette. Es ist aber anzunehmen, dass in Form von Updates die Liste erweitert wird, wie es beispielsweise auch beim Konkurrenten Adobe der Fall ist.
Screenshot #2
Das Program erlaubt zudem, mit einer Lupe Details von den mitunter enorm großen Bildern anzusehen, ohne dass das gesamte Bild importiert werden muss. Zudem kann man die Bilder natürlich in voller Bildschirmauflösung und auf mehrere Displays verteilt ansehen und auch mehrere Bilder direkt nebeneinander vergleichen. Ein Leuchttisch ('Light Table') ist zur Vorauswahl der Bilder gedacht, die später weiterverarbeitet werden sollen. Dieses Tool erlaubt außerdem, Foto-Layouts zu erstellen, die frei arrangiert, in der Größe verändert und gestapelt werden können.
Wie auch in Adobe Photoshop CS und CS2 bleiben die eigentlichen RAW-Bilder während des gesamten Bearbeitungsprozesses auch bei Aperture in ihrem ursprünglichen nativen Format erhalten, d.h. die Bildbearbeitung ändert das originale Bildmaterial nicht ab. Dies erlaubt es auch sehr einfach, mehrere Versionen einer Aufnahme zu erstellen, ohne dass dazu Duplikate angefertigt werden müssen. Bilder aus Aperture lassen sich direkt in Adobe Photoshop öffnen, um Compositing- und Layereffekte zu erzielen.
Screenshot #4
Aperture verfügt über ein Farbmanagement mit Unterstützung für gerätespezifische ColorSync-Profile sowie über Druckfunktionen. Dazu gehören anpassbare Kontaktabzugsbögen und beispielsweise auch eine Anbindung an Online- Druckservices und Webgalerien.
Aperture bietet zudem die Möglichkeit, die Bildersammlung als Backup zu sichern und Arbeitsabläufe mit AppleScript und Automator zu automatisieren.
Aperture soll ab November 2005 für 479,- Euro erhältlich sein.
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Kaum, ich denke dass der 'richtige' Photoshop (aktuell CS2) und seine Nachfolger nach...
Ja hallo :) Mit wem denn zusammenarbeiten? Mit M$ etwa? Falls du das meintest, bin ich...