Massachusetts setzt auf OpenDocument
Bundesstaat erteilt Microsoft klare Absage
Der US-Bundesstaat Massachusetts will künftig auf das freie Office-Dateiformat OpenDocument setzen. Während die Entscheidung bei den Unterstützern des freien Office-Formats begeistert aufgenommen wurde, übte Microsoft heftige Kritik. Dennoch legten die Offiziellen des Bundesstaates ihre Regelung Ende der vergangenen Woche in einer fertigen Version vor und reagierten dabei auch auf die Kritik an den Plänen.
Die Enterprise Technical Reference Model - Version 3.5 sieht unter anderem ganz explizit den Einsatz von OpenDocument als Dateiformat zum Austausch von Bürodokumenten vor. Ab 1. Januar 2007 sollen alle Dokumente im OpenDocument-Format gespeichert werden, obwohl derzeit in der Verwaltung zumeist Microsoft Office zum Einsatz kommt, das OpenDocument nicht unterstützt. Neu anzuschaffende Software soll zwingend OpenDocument unterstützen.
Microsoft kritisierte die Entscheidung, sie sei unnötig teuer. Zudem werde OpenDocument praktisch nur von einer Applikation unterstützt. Microsofts General Manager Alan Yates verweist in seinem Brief darauf, dass Suns StarOffice, OpenOffice.org, IBM Workplace und auch KOffice alle auf der Code-Basis von StarOffice aufsetzen. Dem widerspricht Inge Wallin, Marketing-Koordinator des KOffice-Teams in einem offenen Brief an Yates. Er betont nicht nur, dass KOffice eine komplett eigenständige Implementierung darstellt, sondern auch die Mitarbeit von KOffice-Entwickler David Faure bei der Definition des Formats.
Wallin weist im Übrigen darauf hin, dass KOffice aller Wahrscheinlichkeit nach innerhalb eines Jahres auch unter Windows laufen wird.
Die Offiziellen in Massachusetts argumentieren, dass neben KOffice sowie OpenOffice.org und darauf basierenden Applikationen auch Abiword, eZ publish, Knomos, Scribus, TextMaker und Visioo Writer OpenDocument unterstützen.
Als Grund für die Entscheidung, OpenDocument zum Standarddateiformat zu machen, führt die FAQ der "Information Technology Division" von Massachusetts ausdrücklich die bewusste Abkehr von proprietären Formaten hin zu offenen an, um langfristig einen einfachen Zugriff auf die Daten sicherzustellen. Dies sei bei proprietären Formaten nur so lange gegeben, wie die Anbieter eben die Formate unterstützen.
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In so einem Fall würde *ich* das Dokument als PDF schicken. Schliesslich soll die...
Ach auf einmal geht es... war nicht vorher bei OOo ein Stuidum Pflicht und MSO könnte...
http://www.w3.org/TR/REC-html40/ HTML 4.01 Specification W3C Recommendation 24 December...
Ja Es sind keine offenen Formate 'verkauft' worden. Die Hardware ist absolut egal...