Informationsdefizite bezüglich Open Source Software
Besonders kleine und mittlere Unternehmen wissen wenig über Open Source
Viele Anwender haben beim Thema Open-Source-Software (OSS) noch ein Informationsdefizit. Fast 27 Prozent aller Unternehmen gaben bei einer repräsentativen Unternehmensbefragung in Baden-Württemberg an, über das Thema Open Source Software "gar nicht" informiert zu sein und weitere 50 Prozent der Unternehmen fühlen sich "schlecht" bzw. "eher schlecht" über OSS informiert.
Im IT- und Mediensektor ist der Anteil allerdings deutlich niedriger als bei den Unternehmen im verarbeitenden Gewerbe und im Finanzsektor. Marktchancen für OSS zeigen sich demnach insbesondere bei kleinen und mittelständischen Unternehmen, die die Vorteile quelloffener Software bislang nur unterdurchschnittlich nutzen.
Die Unternehmensbefragung wurde im Rahmen des neuen Forschungsprojekts FAZIT durchgeführt. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Initiative der MFG Stiftung Baden-Württemberg, des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) und des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung stehen die Perspektiven für Innovationen, neue Märkte und Arbeitsplätze durch Informations- und Medientechnologien im Südwesten.
Während im IT- und Mediensektor nur 16 Prozent der befragten Unternehmen über OSS nicht informiert sind, wissen mehr als doppelt so viele Unternehmen in den Anwenderbranchen gar nichts über entsprechende Lösungen und ihre Vorteile. Vor allem das Bank- und Versicherungsgewerbe sowie das verarbeitende Gewerbe (inklusive Verkehrsdienstleister) fühlen sich zu 44 bzw. 38 Prozent über Open Source Software nicht informiert.
Je größer allerdings ein Unternehmen, desto größer auch die Nutzungswahrscheinlichkeit von Open Source. So verwenden nur gut 17 Prozent der Unternehmen mit ein bis vier Beschäftigten OSS, während bei den großen Unternehmen mit mindestens 250 Beschäftigten 40 Prozent Open-Source-Software einsetzen.
Differenziert man nach der Art der Open-Source-Software-Anwendung, dann zeigt sich, dass Bürosoftware besonders bei kleinen Firmen beliebt ist, während Server-Betriebssysteme und Datenbanken häufiger in Großunternehmen zum Einsatz kommen. Bei den relativ selten eingesetzten OSS-Anwendungen im Bereich Sicherheit und Multimedia sind die Unterschiede eher gering.
Unternehmen mit mindestens 250 Beschäftigten nutzen zu 44 Prozent OSS im Bereich der Softwareentwicklung, der Anteil in den kleineren Größenklassen liegt dagegen nur zwischen 8 und 19 Prozent.
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Für das Geld, das man SAP dafür in den Rachen wirft, kann man sich gut und gerne drei...
Müssen sie das????? Ja, ist aber das Marketingproblem von OpenSource...... Klar, man...
Die ist aber schon bewusst, dass Apple den AppleShareIP gegen das OSS-Produkt Apache...