Russischer Spammer ermordet
Mann erschlagen in Wohnung gefunden
Der als notorischer Werbemail-Versender bekannte Russe Vardan Kushnir wurde am vergangenen Sonntag tot in seiner Wohnung in Moskau aufgefunden. Dem Mann wurde nach russischen Berichten der Schädel eingeschlagen.
Dies berichtet Spiegel Online mit Bezug auf die russische Nachrichtenagentur Interfax. Laut der russischen Site Mosnews betrieb Kushnir seit Jahren massive E-Mail-Werbung, die sich vor allem an russische Adressaten richtete. Der Versand von Spam ist in Russland noch nicht illegal, ein entsprechendes Gesetz ist jedoch in Vorbereitung.
Laut Mosnews bewarb Kushnir vor allem mehrere Sprachschulen. In der Vergangenheit hätten mehrere ungenannte Vereinigungen unter anderem durch Telefonterror versucht, die Geschäfte des 35-Jährigen zu behindern. Die Nutzer der Wikipedia listen detailliert auf, wie sich Kushnirs "American Language Center" in Moskau den Zorn der Russen zugezogen hatte. So sollen die Firmen des Ermordeten auch in Foren, Blogs und per ICQ für sich geworben haben. Vor allem in den Jahren 2002 bis 2003 wurde der Spam der Unternehmen demnach unerträglich.
Russischen Berichten zufolge formiert sich dort derzeit organisierter Widerstand gegen Spam. Spiegel Online zitiert sogar Spekulationen über "Anti-Spam-Gangs". Revierkämpfe unter Spammern sind in dieser rechtlichen Grauzone nichts Neues, weltweit ist der Tod Kushnirs jedoch der erste bekannte Mordfall an einem Spammer. [von Nico Ernst]
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Leise schleicht Ihr den Gang hinunter. Warum habt Ihr auch in diese dunkle Gruft...
Das ist wirklich traurig.... Was dieser Mann auch immer gemacht hat, beziehungsweise...
Ja. Und wir warten alle darauf, dich Prachtburschen zu vernaschen!
Da geb ich faker recht! Und and den bescheuerten nick von anti-vodkatrinker und auch ihn...
... und hoffentlich nicht der letzte. Klingt hart, ist aber genauso gemeint. Kein...