Spieletest: Formel Eins 2005 - Nichts Neues auf der Strecke
Geringfügig verbesserte Version des PS2-Rennspiels
Die Rechte zur Verwertung der offiziellen Formel-Eins-Lizenz für Videospiele liegen weiterhin exklusiv bei Sony und die bringen folglich auch dieses Jahr wieder eine Neuauflage ihrer Rennspielreihe heraus - natürlich nur für die Playstation2. Ob sich PS2-Besitzer darüber auch in diesem Jahr uneingeschränkt freuen, darf aber leicht angezweifelt werden - schließlich sind die Veränderungen zum letzten Jahr so minimal, dass hier kaum von einem Update gesprochen werden kann.
Formel Eins 2005 (PS2)
Das größte Pfund von Formel Eins 2005 sind natürlich die Originaldaten der aktuellen Rennsaison. Angefangen bei den Fahrern über die Wagen bis hin zu den Kursen entspricht alles im Spiel vollkommen dem, was man an den jeweiligen Rennwochenenden so im TV präsentiert bekommt. Auch die Modi-Auswahl gibt wieder kein Grund zur Klage: Ob Trainingsrunde, schnelles Rennen, Rennwochenende, komplette Meisterschaft oder der über mehrere Jahre andauernde Karrieremodus - je nach persönlichem Zeitrahmen ist alles möglich.
Screenshot #1
Kern des Spiels ist natürlich der Karrieremodus, in dem man als Nobody beginnt und sich langsam an die Spitze kämpft. Zunächst reicht es daher auch, Plätze im hinteren Feld zu belegen. Später ermöglichen bessere Rennleistungen dann das Mitfahren in höherrangigen Teams - wo dann natürlich auch mehr verlangt wird. Mit einigen Einstelloptionen lassen sich die Bolliden der Strecke und dem Geschmack anpassen. Fahrhilfen wie farbige Bremspfeile vor Kurven oder die Ideallinie helfen auch Einsteigern, sich zurecht zu finden.
Screenshot #2
Eigentlich wäre es jetzt an der Zeit, die Neuerungen der diesjährigen Version aufzuzählen - nur gibt es eben diese fast gar nicht. Die Grafik sieht nur minimal besser aus, was sich etwa bei einer erhöhten Detailanzahl der Fahrzeuge bemerkbar macht. Wer eine EyeToy-Kamera besitzt, darf sein eigenes Gesicht fotografieren und es einem Rennfahrer aufsetzen - nett, aber nicht wirklich Spielspaß-relevant. Alles andere ist bekannt - der magere Motorensound ebenso wie der nicht ganz ausgereifte Online-Modus und vor allem die enttäuschende KI. Gerade letztere hätte eigentlich verbessert werden müssen, da das dröge Verhalten der Computer-Kontrahenten schon im letzten Jahr für viele Enttäuschungen sorgte.
Fazit:
Wer eine PS2, aber noch kein Formel1-Spiel besitzt, darf hier ruhig zugreifen - Präsentation und Geschwindigkeitsgefühl sind ebenso gut wie die Bedienung und der Spielumfang; zudem überzeugen natürlich die originalen Lizenzdaten. Wer aber schon im letzten Jahr die geforderten 60,- Euro ausgegeben hat, sollte sein Geld diesmal besser sparen. Denn die inhaltlichen Neuerungen sind kaum der Rede wert, und dass Sony an der mageren KI nichts geändert hat, ist schon eine ziemliche Enttäuschung.
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Kann mir mal bitte einer sagen wie mal online spielen kann. Meine Playstation ist schon...
Na ja mit den ganzen Up Dates und Add on Strecken den neuen Grafiken und Sounds, ist es...
Klar, als wenn es deswegen dann mehr Überholmanöver geben würde... Das Problem ist...
Hier (http://gp4.r0ckz.de/) gibts alles. Wird auch permanent erweitert. GP4 ist besser...