Philips baut Flash-Speicher aus Kunststoff
Erste Prototypen im Labor entwickelt
Die niederländischen Forscher von Philips machen Fortschritte auf dem Weg zu Recheneinheiten, die vollständig aus Kunststoffen hergestellt sind. Erstmals gelang jetzt die dauerhafte Datenspeicherung auf einem Polymer-Chip, der sich wie Flash-Speicher neu beschreiben lässt.
Bei den aktuellen Flash-Speichern handelt es sich noch nicht um ein serienreifes Produkt. Weder macht Philips Angaben über die verwendeten Materialen oder die Schreib/Lese-Geschwindigkeiten. Sie sollen jedoch laut Angaben des Unternehmens im Rahmen von Silizium-basierten Flash-Speichern liegen.
Kunststoffe mit Halbleiter-Eigenschaften sind derzeit ein eifrig erforschtes Gebiet, da die Plastik-Chips billiger und einfacher herzustellen sind und zudem robuster sind als Silizium-Bausteine. So hält Philips die biegsamen Flash-Speicher auch als für elektronische Preis-Etiketten oder Sicherheitssiegel geeignet.
Bereits im Februar war es Philips gelungen, Plastik-Speicher für RFID-Etiketten herzustellen. Bei den jetzigen Meldungen zum Plastik-Flash vermeidet das Unternehmen den Namen der umstrittenen RFID-Technik - es ist jedoch mehr als wahrscheinlich, dass auch diese neuen Chips für die Nahfunktechnik geeignet sind. [von Nico Ernst]
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