Medizinischer Armband-Sensor funkt Daten zur Klinik
MDKeeper soll vor allem chronisch Kranken mehr Bewegungsfreiraum gewähren
Mit einem am Handgelenk getragenen medizinischen Überwachungsgerät des israelischen Unternehmens Tadiran Spectralink sollen sich Vitalwerte eines Patienten per Funkmodul bei Bedarf an ein medizinisches Zentrum senden lassen. Der "MDKeeper" ist zwar größer als eine Armbanduhr, soll aber im Gegenzug die Lebensqualität von chronisch Kranken, Risikopatienten und älteren Menschen verbessern.
Über Biosensoren gemessen werden etwa der Blutdruck, die Herzfrequenz und der Sauerstoffgehalt im Blut. Die Daten werden auf einem Chip gespeichert und mit einem Siemens-Funkmodul vom Typ MC55 bei Bedarf in Echtzeit an ein medizinisches Zentrum gesendet und dort ausgewertet.
Patienten konnten bisher zwar selbstständig bestimmte Routinemessungen zu Hause vornehmen und die Daten per Handy oder Internet an den behandelnden Arzt übermitteln, erst mit Produkten wie dem MDKeeper können die Werte aber weitgehend unabhängig vom Aufenthaltsort weltweit versendet werden - sofern ein GSM/GPRS-Netz in Reichweite ist.

Noch in Entwicklung: Der MDKeeper
Darüber hinaus lassen sich Notrufe an eingespeicherte Nummern absetzen. Geeignet sein soll der MDKeeper auch zur ständigen Überwachung des Blutzuckerspiegels und des Körpergewichts bei Diabetikern oder der Lungenfunktion bei Menschen, die unter chronischer Bronchitis leiden.
Beim Arzt bzw. im Krankenhaus können die übermittelten Daten in einer digitalen Patientenakte zu einem personalisierten und permanent aktualisierten Dokument zusammengefasst werden. Laut Tadiran Spectralink können dann Behandlungen besser auf die Bedürfnisse des jeweiligen Patienten zugeschnitten werden.
Das auf mobile Kommunikation spezialisierte Unternehmen Tadiran Spectralink hat erst vor kurzem seinen Weg in den Gesundheitsbereich gestartet. Der MDKeeper werde Siemens zufolge zwar erst Anfang 2006 auf den Markt kommen; die ersten Produkttests sollen aber bereits in Israel und Schweden laufen.
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nt
könnte man den alten Leuten auch ein Funkhalsband (wahlweise mit/ ohne Dornen, mit/ ohne...