Intels Vanderpool kommt im vierten Quartal 2005
Virtualisierungstechnik in der 600er-Serie des Pentium 4
Aus einer neuen Intel-Roadmap geht hervor, dass Intel die 600er-Serie des Pentium 4 im vierten Quartal mit der Virtualisierungstechnik "Vanderpool" ausstatten will. Dem Papier zufolge sind dafür keine neuen Chipsätze nötig.
Was bei Intel bisher unter "Vanderpool Technology" oder kurz "VT" gehandelt wird, sorgte bei der ersten Vorführung auf dem IDF Anfang 2004 auch unter den anwesenden Entwicklern und Journalisten für Staunen. Mit VT ließ sich ein Rechner in mehrere virtuelle Maschinen aufteilen, die völlig unabhängig arbeiteten. Während eine Instanz einen Videoclip abspielte, wurde auf der anderen ein neuer Treiber unter Windows XP installiert und die Maschine neu gestartet. Das Video kam dabei nicht ein Mal ins Stocken.
Intel hatte bereits angekündigt, dass Vanderpool noch 2005 auf den Markt kommen soll. Nun gibt es jedoch in einer vertraulichen Roadmap auch erste Angaben zu den Produkten, in denen die Technik enthalten sein soll.
Dem Papier zufolge werden zunächst nur zwei Ausgaben des Pentium 4 mit VT ausgestattet. Bei dem Modell 672 handelt es sich um den bereits erhältlichen Prescott mit 3,8 GHz, 2 MByte L2-Cache und EM64T. Er ist bisher als Modell 670 verfügbar. Es ist mehr als wahrscheinlich, dass VT bereits im aktuellen Core enthalten ist und erst Ende des Jahres freigeschaltet wird. Ähnlich ging Intel bereits bei HyperThreading und EM64T vor.
Zeitgleich soll mit dem Pentium 4 622 nur noch ein weiterer VT-Prozessor mit gleicher Ausstattung und 3,6 GHz erscheinen. Erst im ersten Quartal 2006 will Intel dann die gesamte 600er-Serie mit VT ausstatten, die Prozessoren heißen dann 631 (3 GHz), 643 (3,2 GHz), 653 (3,4 GHz) und 663 (3,6 GHz). Diese CPUs basieren dann auf dem neuen Kern namens "Cedar Mill", der in 65 Nanometern Strukturbreite hergestellt werden soll. Der Pentium D oder die 500er-Serie bekommen laut der Roadmap vorerst keine Unterstützung für Vanderpool. Erst für das zweite Halbjahr 2006 ist mit einer neuen 900er-Serie des Pentium D Support für Vanderpool geplant.
Bemerkenswert ist, dass Intel für die ersten VT-Prozessoren 672 und 662 keine neuen Chipsätze vorsieht. Das bisherige High-End-Getriebe 955X soll weiterhin ausreichen. Wie Vanderpool vom Betriebssystem unterstützt wird, hat Intel auch noch nicht verraten. Die bisherigen Demonstrationen liefen jedoch augenscheinlich unter einem herkömmlichen Windows XP Professional. [von Nico Ernst]
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Ich vermute mal, da die CPU der zentrale Befehlsinterpreter und -weiterleiter ist, dass...
Weil wenns schon drin ist, sollte man das doch auch selbst aktivieren können...
dann wechsel doch einfach die Konsole! Gruß
Au mann, so langsam blick ich bei den Intelnummer nicht mehr durch. Ich fand die Idee am...
?