EU drängt auf Senkung der Mobilfunkpreise
Kommissarin Viviane Reding will niedrigere Auslandstarife
Die Europäische Kommission droht Mobilfunkbetreibern wegen hoher Auslandsgebühren mit rechtlichen Schritten. Sollten Unternehmen wie T-Mobile oder Vodafone die Gebühren nicht senken, will die für Informationstechnologie und Medien zuständige EU-Kommissarin Viviane Reding Regulierungsmaßnahmen ergreifen, berichtet die Berliner Zeitung.
Die Spanne der Auslandstarife sei sehr breit, heißt es von Seiten der Kommission. Während Bürger Lettlands, die aus Italien zu Hause anrufen, im günstigsten Fall nur 51 Cent pro Minute zahlen, würden einem Polen für ein Telefonat aus Malta in seine Heimat mehr als fünf Euro berechnet. Es sei nicht akzeptabel, dass es innerhalb Europas so große Unterschiede bei den Verbraucherpreisen gebe, so Reding gegenüber der Berliner Zeitung.
Schuld an den hohen Preisen seien zum einen die zu hohen Großkundenpreise, also Mitnutzung von Sendemasten im Ausland. Zum anderen würden die Unternehmen ihre heimischen Kunden zusätzlich mit hohen Zuschlägen auf die Auslandsgebühren belasten. Sinkende Großkundenpreise würden nicht an die Endkunden weitergegeben.
Sollten die Unternehmen nicht auf diese Kritik reagieren und innerhalb des nächsten Jahres handeln, will Reding Regulierungsmaßnahmen ergreifen, heißt in dem Bericht.
Oder nutzen Sie das Golem-pur-Angebot
und lesen Golem.de
- ohne Werbung
- mit ausgeschaltetem Javascript
- mit RSS-Volltext-Feed
Ich glaube nicht, dass Golem MLM-Werbung hier gestattet.
Die Preise der nationalen Märkte schwanken eben nicht, die einzelnen Märkte...