MPEG2-Streaming in alle Zimmer (Update)
Der zum Einsatz kommende MPEG-Encoder verwendet den Fujitsu-MPEG2-System-Baustein MB86391, wobei ein DSP für die Echtzeit-Videokompression sorgt. Der MPEG-Encoder unterstützt die Formate SIF (352 x 288 Pixel), HD1 (352 x 576 Pixel) und D1 (720 x 576 Pixel) bei Datenraten bis zu 15 MBit/s. Die Audiodatenrate für den 20-Bit-Stereo-Tonkanal ist mit bis zu 384 kBit bei 48 kHz bereits im Datenstrom enthalten. Für die Einspeisung des duplizierten Desktopbilds und des Stereotonsignals der Audiokarte werden am MPEG-Encoder die beiden Audioeingangsbuchsen und die S-Video-Buchse verwendet.
An das Basisboard kann über den zweiten Eingang auch ein zusätzlicher MPEG-Encoder für weitere analoge Videoquellen angeschlossen werden. Vergleichbar zur analogen modVES-Lösung lässt sich dadurch ein zusätzlicher digitaler TV-Kanal aufbauen - etwa für eine temporäre analoge Videoquellen, wie einen analogen Videorekorder, DVD-Player, DVB-S-Tuner oder Netzwerkplayer. Ist der Multimediarechner zusätzlich mit einer DVB-C-Tunerkarte ausgestattet, lässt sich das Signal empfangen und aufzeichnen.

Der digitale TV-Kanal innerhalb der Programm- und Favoritenliste der DVB-C-Settopbox
Wird stattdessen zusätzlich ein NIM-DVB-S-Modul angeschlossen, lassen sich aus einem DVB-S-Transportstream gezielt mehrere, frei empfangbare Programme auswählen und innerhalb des eigenen digitalen TV-Kanals ablegen. Die komplette Programmierung der modifizierten Transponderumsetzung findet über das Basisboard statt.
Hoch sieht in seinem Konzept den Vorteil, dass ein PC mit S-Videoausgang über Fernsehkabel mehrere Fernseher ansteuern kann, sowohl über eine Baum- als auch eine sternförmige Antennennetzstruktur. Netzwerk-Player sind zudem nicht erforderlich - sieht man einmal von DVB-C-Receivern beim digitalen Empfang ab. Diese sind jedoch immer noch billiger als die meisten Netzwerk-Player. Das Betriebssystem und die zum Einsatz kommende Software des PCs sind bei modVES frei wählbar, Hoch selbst hat sich für TVCentral zur Aufzeichnung in Verbindung mit einer TV-Karte entschieden.
Auch wenn der Fachautor Hoch als Pressesprecher für Hauppauge tätig ist, handelt es sich bei modVES um ein privates Hobby-Projekt aus Leidenschaft. Beschrieb Hoch seine analoge modVES-Generation noch in der PC Professionell, erscheint ein Hintergrundartikel zum um DVB-C erweiterten modVES in der PC-Intern 03/2005 auf Seite 62 unter dem Titel "DVB selbst senden". Einen Grundlagenartikel zu analogen Lösung veröffentlichte Hoch auf modVES.de. Im dortigen Forum können Leser Fragen zum Aufbau einer eigenen Home-Entertainment-Lösung per Antennenleitung nach dem modVES-Konzept stellen.
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das werde ich wohl mal ausprobieren. Hat schon jemand Erfahrungen mit dem System gesammelt?
Da kann ich mir endlich die Netzwerkkabel verlegerei sparen. TV Kabel habe ich eh überall