China unterzeichnet Anti-Spam-Vereinbarung
London Action Plan nimmt weltweite Formen an
Vertreter der Volksrepublik China haben in einer feierlichen Zeremonie in Anwesenheit des britischen Botschafters Christopher Hum und des US-Außenhandelkommissars Jon Leibowitz eine internationale Anti-Spam-Vereinbarung unterzeichnet. Die Initiative gegen Spam nennt sich der "London Action Plan on Spam Enforcement Collaboration".
Der britische "E-Commerce"-Minister Alun Michael begrüßte die Nachricht, die nach monatelangen Gesprächen zwischen UK und China zustande kam. Er sprach davon, dass man schon lange scharf darauf sei, sich mit China zu beschäftigen, weil das Land vermutlich die zweitgrößte Quelle von Spam weltweit sei.
Chinas Repräsentant im London Action Plan soll Union Network Beijing sein. Die Organisation, die von der chinesischen Regierung ins Leben gerufen wurde, soll die Einhaltung gerade verabschiedeter Anti-Spam-Gesetze im Land durchsetzen und auch gegen die Verbreitung von Viren kämpfen.
Der London Action Plan ruft zu einer verbesserten Ermittlungsarbeit und der Ausrüstung der Strafverfolgungsbehörden mit Wissen und Material sowie der Einrichtung von Kontaktpunkten zwischen den länderspezifischen Organisationen auf, womit eine internationale Zusammenarbeit ähnlich wie bei der Organisation for Economic Cooperation and Development (OECD) aufgebaut werden soll.
Der London Action Plan wurde nach einer Konferenz über Spam-Bekämpfungsmaßnahmen ins Leben gerufen, die zwischen britischen und amerikanischen Behörden im Oktober 2004 stattfand. Daran nahmen Regierungs- und Unternehmensvertreter von insgesamt 27 Ländern teil.
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