Qt 4 - nun auch für Windows als freie Software
Trolltechs C++-Framework mit tiefgreifenden Neuerungen
Trolltech hat sein C++-Framework Qt 4 jetzt nach diversen Vorabversionen offiziell freigegeben. Neben zahlreichen neuen Funktionen, mit denen Qt vom Desktop auch den Weg auf den Server finden soll, bietet Trolltech Qt mit der Version 4 nun erstmals auch für Windows als freie Software unter der GPL an. Auch für KDE und die dazugehörigen Applikationen könnten sich damit ganz neue Möglichkeiten ergeben.
Mit dabei sind fünf neue Techniken namens Arthur, Scribe, Interview, Tulip und Mainwindow. Bei Arthur handelt es sich um eine Mal-Bibliothek, während Scribe einen Unicode-Text-Renderer mit einem API zur Textformatierung bietet. Interview bezeichnet eine Model-/View-Architektur für Item-Ansichten, Tulip eine neue Template-Container-Klasse. Mainwindow soll eine moderne, aktionsbasierte Architektur für Hauptfenster, Toolbar und Menüs darstellen. Qt 4 soll zudem weniger Speicher verbrauchen und schneller zu Werke gehen.
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Um den Migrationsaufwand für Qt-3-Applikationen möglichst gering zu halten, bietet Trolltech eine umfangreiche Dokumentation, Werkzeuge sowie Bibliotheken an. Zudem enthält Qt 4 eine Erweiterungsbibliothek, gegen die Qt-3-Applikationen gelinkt werden können, um so auf veraltete Klassen zugreifen zu können. Trolltech verspricht sich dadurch einen besonders hohen Grad an Kompatibilität, ohne redundante Funktionen in die neuen Bibliotheken einbinden zu müssen. Diese Bibliothek soll Qt 4 über dessen gesamte Lebenszeit begleiten und mindestens zwei Jahre nach Erscheinen von Qt 4 für Kompatibilität mit Qt 3 sorgen.
Qt 4 soll lässt sich zudem in Microsoft Visual Studio .NET integrieren, so dass Entwickler mit Visual Studio Applikationen auf Basis von Qt für Windows, Linux und MacOS entwickeln können. Allerdings ist dies auf die kommerzielle Version von Qt 4 beschränkt.
Der Qt Designer wartet mit paralleler Unterstützung für die Modi MDI/SDI auf und kann um eigene Widgets erweitert werden. Ein neues Zeichen-Subsystem soll für ein geräteunabhängiges, pixelgenaues Rendering von Bildern, eine neue Output-Methode für mehr Freiheit und Flexibilität sorgen. Qts neuer "Painter" unterstützt nun semi-transparente Darstellungen (Alpha-Blending), Anti-Aliasing, ein optionales Floating-Point-Koordinaten-System, Pfade und Farbverläufe. Auch wurden XP- und Motif-Stile hinzugefügt.
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Yap, das mit dem letzten Absatz seh ich auch so. Deswegen (und wegen dem MOC) bin ich...
*g* ups übersehen ;-)